15 Prozent der Arbeitszeit für Konflikte …
Im Kino, im Fernsehen sind wir umgeben von Bildern und Filmen, worin die allermeisten Konflikte mit Dominanz und Gewalt gelöst werden: überall wird gebrüllt, gedroht, geschubst und geschossen.
Unstimmigkeiten lassen sich nicht verhindern. Untersuchungen eines Wiener Instituts für Management und Leadership haben ergeben, dass in Deutschland immerhin 15 Prozent der Arbeitszeit allein für das Austragen von Konflikten verloren gehen, sagt Christl Lang Inhaberin des Münchner Weiterbildungsinstituts On Course & Partner.
Erst wenn wir lernen die Dinge zu hinterfragen, bevor wir urteilen und reagieren, erst dann kann Verständnis entstehen und Lösungen gefunden werden, sagt Lang.
Wenn ein Konflikt auftaucht, wissen viele nicht, wie sie damit umgehen sollen. Manche machen es wir ein Dampfkochtopf, dessen Ventil mit Gewalt nach unten gedrückt wird und sie schweigen. Irgendwann gibt es dann doch eine gewaltige Explosion und es kommt zum Krach. Der bekannt Schauspieler Hans Clarin beschrieb das so: „Reue ist der Versuch, in sich zu gehen, nachdem man gerade so schön aus sich herausgegangen ist…“
Noch schlimmer wird es, wenn durch viel zu langes Wegsehen, Negieren oder Schweigen ein Problem unter den Teppich gekehrt wird. Eine sog. „Implosion“ ist die Folge und führt dann meist noch zu heftigen Magengeschwüren.
Kaum ein Firmeninhaber, Gruppenleiter, Mitarbeiter hat gelernt, eine Diskussion mit fairen Argumenten und in wertschätzendem Tonfall auszutragen.
Die allermeisten werden rasch laut, argumentieren unfair oder ziehen sich beleidigt in den Schmollwinkel zurück und schweigen.
Seit vielen Jahren frage ich mich, wie unser aller Alltag aussähe, wenn die Methoden, die ich Menschen im Businesskontext seit 20 Jahren in Seminaren und Workshops vermittle, bereits in den Schulen angeboten würden, sagt Lang, Inhaberin des Münchner Weiterbildung Instituts On Course & Partner. Diese Instrumente der Kommunikation seien meist so einfach, dass bereits Kinder eine zielführendere und wertschätzendere Kommunikation erlernen könnten… Sicherlich ginge es dann auf Schulhof und in den Betrieben etwas konstruktiver zu.
Jeder Mensch trägt eben seine eigene Brille und versucht die Welt irgendwie durch seinen ganz individuellen Wahrnehmungsfilter zu verstehen. „Es hört doch jeder nur, was er versteht“, sagte hierzu schon Johann Wolfgang von Goethe.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.09.2011bisher keine Kommentare
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