Die Produktion von Solarstrom in Deutschland beschränkt sich auf die Verwendung von Photovoltaikanlagen. Zugleich wird Deutschland als derzeit weltgrößter Absatzmarkt von Solarmodulen angesehen. Dies ist erst durch eine gesetzlich vorgeschrieben Einspeisevergütung in öffentliche Stromnetze möglich geworden, da die Kosten für die Erzeugung von Solarstrom gegenüber der herkömmlichen Stromerzeugung als zu hoch und damit als nicht konkurrenzfähig zu berechnen sind.

Dennoch werden in Deutschland jedes Jahr bis zu 4.000 Megawatt Leistung durch neu gebaute Solaranlagen geschaffen. Eine großtechnische Anwendung, wie sie in sonnenintensiven Regionen, beispielsweise der Sahara, möglich wäre, macht wegen des Einstrahlwinkels der Sonne in Deutschland keinen Sinn. Daher werden zumeist kleinere, dezentrale Einheiten zur Versorgung von privaten Haushalten oder öffentlichen Gebäuden gebaut.

Die Lebensdauer von Solaranlagen liegt dabei bei etwa 20 Jahren, so dass sich die Investition vor allem wegen der angesprochenen Einspeisevergütungen auch für private Investoren amortisieren. Photovoltaikanlagen sind daher nicht mehr aus dem Landschaftbild wegzudenken. Meist befinden sie sich auf Dächern, um dezentral zur Warmwasseraufbereitung von Gebäuden beizutragen. Eine Einspeisung überschüssigen Stromes ins öffentliche Stromnetz macht diese Variante für viele Anleger interessant. Eine Solaranlage kann man kostenlos ausschreiben.