Ben will auf zwei Beinen durch’s Leben

n81163573_m„Mama, ich will rutschen!“ Ben, 4, stakst auf die Rutsche zu. Der Boden ist uneben, und Ben fällt der Länge nach in den Sand. In Mama Juliane, 26, kämpfen zwei Gefühle miteinander. Das eine sagt ihr: Renn hin und heb ihn auf. Das andere mahnt: Lass ihn das alleine schaffen. Ben braucht sehr lange, um wieder aufzustehen. Denn er hat ein „Babybein“, so nennt der Kleine seine schwere Fehlbildung.

„Der medizinische Ausdruck ist Proximal Femoral Focal Defiviency, die Abkürzung ist PFFD“, erklärt Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. Sein linkes Bein, der Fuß und die Hüfte weisen starke Fehlbildungen auf, das Wadenbein fehlt komplett. Der Längenunterschied zwischen beiden Beinen beträgt mittlerweile 27 cm. „Das Schreckliche ist: mit dem Wachstum wird alles immer schlimmer werden.“
Von all dem ahnte Juliane Kirschke nichts, als ihr Mann Andreas, 30, ihr nach einer Kaiserschnittgeburt den süßen Blondschopf in die Arme legte. Weder bei den Vorsorgeuntersuchungen noch bei der Geburt selbst war die Fehlbildung aufgefallen. „Erst beim Anziehen bemerkte die Hebamme, dass sein linkes Bein viel kürzer war“. Damit begann für die kleine Familie aus Blindheim bei Dillingen eine furchtbare Odyssee. Immer neue Untersuchungen in verschiedenen Krankenhäusern und Spezialkliniken mit widersprüchlichen Aussagen. „Am Anfang hieß es, Ben wird alles machen können wie andere Kinder“, erinnert sich Vater Andreas. Doch obwohl die Eltern alles versucht haben, von täglicher Krankengymnastik bis zu inzwischen vier Operationen, war schließlich klar: für ihr Kind gibt es nur 2 Alternativen: eine Beinamputation oder ein Leben im Rollstuhl. Diese Erkenntnis war für Mutter Juliane ein Riesenschock: „Ben ist ein aufgeweckter Junge. Im Kindergarten will er immer mitten drin sein, egal, was die anderen machen. Er will genau so sein wie sie und versucht, seine Behinderung zu vergessen. Umso trauriger ist er, wenn er nicht mithalten kann. Aber trotzdem hat er viele Freunde.“ Im Kindergarten trägt er eine Orthoprothese, mit der er wenigstens ein wenig laufen kann. „Aber die scheuert, und nach kurzer Zeit ist er wund“, erzählt Juliane. Die gelernte Hotelfachfrau weiß inzwischen alles über PFFD. Denn am Anfang waren ihr Mann und sie völlig hilflos. „Jährlich sind maximal zehn Kinder von dieser schlimmen „Laune der Natur“ betroffen“, so Petra Windisch de Lates. Die Deutsche Lebensbrücke versteht, unter welchem Stress die Mutter steht. Sie hat ihren Beruf aufgeben müssen, denn Bens Behinderung ist mit einem regulären Job nicht zu stemmen. „Wir wissen nicht, wie es weitergeht, mit Ben“, sagt sie unter Tränen.
Doch jetzt gibt es neue Hoffnung für Ben. „Es gibt einen Arzt, der schon vielen Kindern mit genau dem gleichen Defekt geholfen hat“, berichtet die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. “Er ist bereit, eine Reihe von Operationen durchzuführen. Am Ende wird der Kleine auf zwei Beinen durch’s Leben gehen können!“ Juliane und Andreas Kirschke können ihr Glück kaum fassen. Und tatsächlich ist es längst nicht klar, ob Ben die OPs wirklich bekommen kann. Denn sie kosten sehr viel Geld. „Insgesamt 120 Tausend Euro“, weiß Petra Windisch de Lates. Die erste OP soll im Oktober 2014 stattfinden und kostet ca. 40 T €, das ist das erste Spendenziel. Spontan haben Freunde und Bewohner in Bens Heimatdorf gesammelt. In vielen Geschäften stehen Sammeldosen. „Anna, Bens beste Freundin, hat gleich als erste ihr Sparschwein geschlachtet“, erinnert sich Juliane gerührt. „Damit Ben bald mit ihr zusammen Fahrrad fahren kann“. Auch Firmen haben schon gespendet. Petra Windisch de Lates: „Aber wir brauchen noch viel mehr. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leserinnen und liebe Leser: helfen Sie dem kleinen Ben, damit auch sein „Babybein“ erwachsen werden kann“.
Für Ihre Spende erhalten Sie von der Deutschen Lebensbrücke eine Spendenbescheinigung. Auf der Homepage der Deutschen Lebensbrücke und auch bei Ben direkt wird regelmäßig über die Fortschritte des tapferen kleinen Jungen berichtet.
Spendenkonto:
Deutsche Lebensbrücke e.V., Kennwort: Ben
SpendenKonto 300 100 300 BLZ: 700 800 00
IBAN: DE11 7008 0000 03001003 00
BIC: DRESDEFF700
Deutsche Lebensbrücke e.V.
Dachauer Straße 278
80992 München
Tel: 01573 – 008 74 59
Fax: 089 – 791 99 856
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 20.10.2014
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