Berufsunfähigkeitsversicherungen im Leistungsvergleich
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung gilt neben der Kranken- und Haftpflichtversicherung als wichtigste Absicherung insgesamt. Sie zahlt eine vereinbarte monatliche Rente, wenn man aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben muss und ersetzt damit das ausfallende Arbeitseinkommen. Bei der Auswahl des geeigneten Anbieters sollte man sich allerdings unabhängigen und kompetenten Rat einholen. Ein reiner Preisvergleich hilft, um die günstigste Police zu finden. Entscheidender ist aber die Zuverlässigkeit des Versicherers im Ernstfall und die Vertragsbedingungen.
In den letzten Jahren wurden die Versicherungsbedingungen der meisten Anbieter deutlich verbessert. Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung zählt bei allen guten Policen heute zum Standardumfang, Nachversicherungsoptionen bietet nahezu jeder Versicherer an. Unterschiede in den Vertragsbedingungen sind dennoch zu finden und haben im Ernstfall einen starken Einfluss auf die Leistungsentscheidung des Versicherers.
So leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung generell auch bei Pflegebedürftigkeit. Ein Blick ins Kleingedruckte mehrerer Versicherer offenbart aber, dass die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente teilweise schon bei einem Pflegepunkt gezahlt wird, teilweise aber erst auch nach drei oder vier Pflegepunkten. Dies führt dazu, dass einige Versicherer eher leisten müssen als andere Gesellschaften.
Auch im Hinblick auf die abstrakte Verweisung gibt es Unterschiede: Jeder gute Tarif enthält inzwischen einen Verzicht auf die abstrakte Verweisung. Dies bedeutet, dass die Versicherungsgesellschaft den Kunden im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht einfach auf einen anderen Beruf verweisen darf, um damit die Leistung zu verweigern. Nun sind in der heutigen Zeit die beruflichen Karrieren sehr flexibel geworden, Berufe werden häufiger gewechselt und berufliche Auszeiten (oder Babypausen) sind eher der Regelfall als die Ausnahme. Bei längerem oder sogar dauerhaften Ausscheiden aus dem Beruf gibt es auch bei „sehr guten“ Berufsunfähigkeitsversicherungen Unterschiede im Kleingedruckten. Während einige Versicherer dauerhaft auf die abstrakte Verweisung verzichten, liegt die Frist bei anderen Versicherern zwischen drei und fünf Jahren. Teilweise gibt es gar keine eindeutigen Regelungen, was im Ernstfall zu Streitigkeiten führen könnte.
Kompetente Berater nennen die einzelnen Vor- und Nachteile der einzelnen Versicherungstarife. Ein reiner Preisvergleich kann zur Orientierung hinzugezogen werden, um zu prüfen, wo die einzelnen Versicherer preislich liegen. Härtere Kriterien als der Preis sind aber die Details in den Versicherungsbedingungen sowie die Erfahrung, Kompetenz, Finanzkraft und Professionalität in der Leistungsregulierung der einzelnen Berufsunfähigkeitsversicherer.
Weitere Informationen zum Thema Berufsunfähigkeitsschutz sind auf der Internetseite www.BU-Kompass.de zu finden.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 12.07.2011bisher keine Kommentare
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