Es ist niemals zu spät mit etwas anzufangen. Man darf nur nicht alles von der negativen Seite sehen, sondern muss das Positive herausfinden.

In jüngeren Jahren (unter 9) hat man die besten Chancen, eine sehr gute Beweglichkeit zu erwerben und lange zu behalten. Dies ist später nur noch mit Abstrichen möglich. Auf jeden Fall wird die Beweglichkeit nicht mehr so gut werden, wie sie hätte sein können, wenn man früher angefangen hätte.

Aber: Kinder haben viele verschiedene Interessen und lassen sich leicht ablenken. Mit 14 Jahren kann man sich viel mehr auf ein Ziel konzentrieren und härter arbeiten. Man wird also sein Ziel schneller erreichen können, als dies einem Kind im Regelfall möglich ist.

Kinder haben noch nicht ausreichend entwickelte koordinative Fähigkeiten. Dies ist mit 14 anders. Man kann also die Bewegungen schneller umsetzen und korrekt ausführen.

Kinder verstehen viele Zusammenhänge noch nicht (wie der Körper funktioniert, warum eine Bewegung auf eine bestimmte Art und Weise ausgeführt werden muss). Mit 14 hat man schon gewisse Erfahrungen und Kenntnisse, sei es aus der Schule oder dem Alltag, die man direkt im Training umsetzen kann. Die biomechanische Zusammenhänge, physikalische Gesetze, der Aufbau des menschlichen Körpers … Von derartigen Dingen hat ein Kind überhaupt keine Vorstellung. Wiederum ein Grund, warum man mit 14 Techniken schneller umsetzen kann.

Kinder wiederum sind noch „unverdorbener“, d.h. sie können sich vieles auf natürlichere Weise aneignen, als dies mit 14 der Fall ist. Für bestimmte Bewegungen haben sich schon feste Bewegungsmuster eingeprägt, die hinderlich sein können …

Jedes Alter hat Vor- und Nachteile, doch „zu spät“ ist es niemals. Nicht umsonst sagt ein Sprichwort „Besser spät als nie.“