Liberale Hochschulgruppen Bayern haben sich in ihrem neuen Grundsatzprogramm klar gegen den Bologna Prozess in der jetzigen Form entschieden. Die Liberalen Hochschulgruppen (LHG) Bayern ihr neues Grundsatzprogramm beschlossen. Dies reicht von der Hochschulautonomie über die -finanzierung bis hin zum Bologna Prozess. „Wir haben mit unserem neuen Pro-gramm unser Profil geschärft und klar Stellung zum aktuellen Hochschulsystem genommen. Damit sind wir die einzige wahre Alternative in der bayerischen Hochschulpolitik“, erklärt Landesvorsitzender Alexander Bagus.

Regelstudienzeiten, kollektive Zugangsbeschränkungen via Numerus Clausus und Einschränkungen bei der Wahl des Studienfachs sind nicht im Sinne der Studenten und langfristig falsch.
„Wir haben hierfür gute Lösungsansätze, wie nachgelagerte Studienbeiträge, selbstbestimmte Hochschulen und eine echte studentische Mitbestimmung. Eine Unternehmerische Hochschule, mit dem Unternehmensziel der Generierung von qualitativ hochwertigem Wissen ist unser Ziel“, plädiert Bagus.
Weiter ist für die LHG Bayern eine Höchststudienzeit nicht praktikabel und zeitgerecht. In vielen Fällen müssen Studenten neben dem Studium arbeiten, was zwangsweise zu einer Verlängerung des Studiums führt. Über nachgelagerte Studiengebühren ist eine verlängerte Studienzeit auch verursachergerecht finanziert.
„Den Bologna Prozess in der jetzigen Form sehen wir als gescheitert. Hier hat die Politik Hand in Hand mit der Wissenschaftsbürokratie versucht, ein System aus dem angelsächsischen Raum in Deutschland zu integrieren und habe dabei vergessen, dass in Deutschland ein völlig anderes Ausbildungs- und Hochschulsystem herrscht“, erläutert Bagus.
Konkret sollen Universitäten selbst entscheiden dürfen, welchen Abschluss sie in welcher Studienform anbieten. Um die internationale Anrechnung nicht zu gefährden sollen auch Doppelabschlüsse möglich sein und die Anrechnung gewährleistet werden.
„Alles Herumdoktern der letzten Jahre hat nur wenige, kaum spürbare Verbesserungen ergeben. Es ist Zeit für ein Ende des Diktats von Bologna hin zu selbstbestimmten Hochschulen und zu einer liberalen Hochschulpolitik die Eigenverantwortung und Innovationen der Studenten, der Dozenten sowie der Hochschulen fördert, anstatt nur vorgegebenes Wissen zu vermitteln und die Wissenschaft im Bürokratismus versinken zu lassen“, schließt
Bagus.
Quelle: openPR