Burnout – die wahren Gründe
Völlige Erschöpfung, oft verbunden mit körperlichen Beschwerden, und das bei enormem Druck am Arbeitsplatz oder im persönlichen Umfeld – das sind die typischen Merkmale des Burnouts. Obwohl es ein Dauerthema ist, macht es sich jetzt, in der dunkleren Jahreszeit, wenn die Menschen ohnehin verstärkt zur Depression neigen, besonders bemerkbar.
So wird Burnout verhindert
Wenn man der Sache mit dem Burnout auf den Grund gehen will, dann kommt man unweigerlich zu der Frage: Warum lässt der Körper das eigentlich zu, dass wir uns bis zur totalen Erschöpfung überanstrengen? Und in dieser Frage liegt eigentlich schon der Pfad zu den wahren Gründen, die ein Burnout ausmachen. In der Tat ist es nämlich so, dass uns ein gesund regulierender Organismus davor schützt, dass wir ausbrennen. Wir kennen alle die Situation, dass wir noch dies oder jenes erledigen wollen, uns die Müdigkeit aber daran hindert, es auch zu tun. Wir können einfach nicht mehr, es will nicht gelingen und so lassen wir es ruhen, bis wir wieder ausgeruht sind. So muss das richtigerweise laufen. Der Körper schützt uns vor Überforderung, sichert sozusagen die Erholung, indem er die Müdigkeit als Helfer heranzieht.
So kommt es zum Burnout
Nun gibt es Menschen, denen es gelingt, genau diese Mechanismen zu überfahren. Genauer gesagt, sie reichen nicht aus, um uns Einhalt zu gebieten, denn wie gesagt, wir können in einem gesunden Körper das Erholungsbedürfnis nicht dauerhaft überwinden. Das geht kurzzeitig schon mal. Schnell merken wir dann aber, dass es wieder mal Zeit zum Ausspannen wird. Schon nach kurzer Zeit der Übertreibung bremst uns der Organismus aus. Bei Menschen, bei denen dieser Mechanismus nicht funktioniert, kommt diese Regulation erst gar nicht zustande, zumindest nicht fehlerfrei.
Der Prozess, um Stress abzubauen und eine drohende Überforderung zu vermeiden, ist sehr komplex. Daran ist eine Vielzahl von Hormonen beteiligt. Adrenalin und Cortisol sind nur zwei bekannte Beispiele. Das zentrale Nervensystem, insbesondere Hypothalamus und Hypophyse mischen dabei genauso mit, wie die Nebennieren. Sogar der Stoffwechsel und der Wasserhaushalt haben ganzheitlich betrachtet und im weitesten Sinne darauf Einfluss.
An dieser kurzen Beleuchtung der Wirkungsmechanismen erkennen wir, dass immer dann, wenn in diesen beteiligten Organsystemen Störungen auftreten, die oben beschriebene Regulation nicht korrekt stattfindet. Der Weg in den Burnout ist also tiefer angelegt und erklärt, warum eben nicht jeder davon betroffen ist, obwohl Stress und hohe Anforderungen für uns alle heute auf der Tagesordnung sind.
Der Weg raus aus dem Burnout
Ganzheitlich orientierte Mediziner checken deshalb bei einem vom Burnout betroffenen Patienten die Regulationsfähigkeit des gesamten Organismus. Regelmäßig beobachten sie, dass sich die Erholung ganz von selbst einstellt, wenn sich die Regulationssysteme des Körpers wieder im Gleichgewicht befinden.
Deshalb der Tipp: Natürlich gehört es dazu, dass ein vom Burnout Betroffener sich erst einmal aus dem Alltag ausklinkt, herunterfährt und auf seine unmittelbaren Beschwerden eingeht. Man sollte aber nicht nur die eingetretenen Symptome behandeln, sondern diese grundlegenden Ursachen identifizieren und regulieren. Nur so steigt die Chance, dass man über kurz oder lang nicht wieder in diesen Zustand gerät.
Wer um seine Schwachstelle weiß, sollte sich ganz bewusst Auszeiten einplanen. Wie ein fester Termin im ansonsten prall gefüllten Kalender. Außerdem empfiehlt es sich, ganz gezielt eine Umgebung aufzusuchen, die einem dabei hilft, besser herunter zu kommen. Dabei hat jeder seine eigenen Vorlieben. Es gibt aber in der Natur ganz bestimmte Landschaften, die wissenschaftlich erwiesen einen besonderen Erholungseffekt auf uns alle haben. Das sollen vor allem geschwungene Landschaften mit Ausblick sein, die aber in der Distanz von Hügeln und Bäumen begrenzt sind. Nicht umsonst sind sehr oft dort entsprechende Reha-Einrichtungen ansässig.
Quelle: openPR
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