Coaching & Achtsamkeit – mehr Lebensfreude und Handlungskompetenz

businessteam at a meetingWer kennt diesen Moment nicht: der Vorgesetzte hat die Abgabefrist vorverlegt und schon brennen die Sicherungen durch! Die Schultern verkrampfen sich, das Atmen fällt schwer und die Gedanken kreisen um die vermeintlich unverschämte Forderung. Schweigend wurde genickt und schnell das Büro des Chefs verlassen, rein in den Aufzug und da kommt er an: der freudig-grinsende Kollege aus der anderen Abteilung, mit einem Zettel in der Hand und ruft uns entgegen: „Warten Sie, die Aufgabenliste für die Weihnachtsfeier ist eben gekommen, Sie sind wieder für die Garderobe eingeteilt!“ Nun ist das brodelnde Etwas in unserem Bauch nicht mehr aufzuhalten: Garderobe – ich – schon wieder!
In diesem Moment erreicht der Kollege den Lift und zeigt auf den Zettel, auf dem in dicken Buchstaben zu lesen ist, dass genau Mr. Grinsebacke den begehrtesten Job abbekommen hat! „Der Chef scheint mich endlich wahrzunehmen!“, kommentiert er seine Wunsch-Aufgabe. Und schon bricht es aus uns heraus: was er doch für ein A-Kriecher sei, der keine Leistung bringe, der seine Position nur Dank Beziehungen bekommen habe – und das sind nur die freundlichen Dinge, die wir dem verdutzten Gegenüber an den Kopf schmeißen.
Am Abend fällt uns das Einschlafen schwer, der Kopf raucht vor lauter Selbstvorwürfen und im Magen macht sich ein Gefühl breit, das stark nach Scham schmeckt. Wie konnten wir nur? Herr Super-Nett kann doch nichts dafür, dass wir eine Aufgabe vom Chef reingedrückt bekommen haben, die wir für unter unserer Würde halten – oder vielleicht doch? Und schon fängt die Wut wieder an zu brodeln: auf den Kollegen, den Chef, und natürlich auf die Sekretärin, die hat uns ja schließlich den Termin heute verpasst. So können wir Stunden verbringen und anstatt sich am nächsten Tag bei Herrn Immer-Gut-Drauf zu entschuldigen, wird er gemieden und besten Falls noch hinter seinem Rücken schlecht gemacht.
Diese Szene ist in jeder Variante möglich: ob im Büro, in den eigenen vier Wänden oder im Supermarkt. Eine Lappalie artet dermaßen aus, dass wir die Kontrolle verlieren und überreagieren. Das scheint zwar menschlich zu sein, ist aber unangenehm, peinlich und nicht nötig. Unvermeidlich? Zum Glück nicht. Durch Achtsamkeit und zugegeben ein wenig Übung, kann der Ablauf einer solchen Szene verändert werden.
In der Psychotherapie gehört der Einsatz von Achtsamkeit zur Regulierung von Gefühlen, dem eigenem Denken und Handeln längst zum Repertoire. Dr. med. Kathrin Munaretto, die in einer Psychosomatischen Klinik ihre Patienten u.a. mit Achtsamkeit therapierte, war zunächst skeptisch. Die positiven und langfristigen Erfolge, die sie mit ihren Patienten verzeichnete, sprachen jedoch für sich. Doch nicht nur psychisch kranke Menschen profitieren von der Wirkung.
„Ziel der Verbindung von Achtsamkeit und Coaching ist es, zunächst die eigenen Verhaltensimpulse, Denk- und Emotionsmuster wahrzunehmen, quasi eine Art Bestandsaufnahme zu machen“ erklärt Munaretto ihren Ansatz. Die anfängliche Schwierigkeit ist, alles Wahrgenommene so anzunehmen, wie es gerade jetzt ist, ohne die Situation zu bewerten. Zunächst kommen die Bewertungen ganz automatisch, weil der Mensch diese „Kategorisierung“ braucht, um sich im Leben zurechtzufinden. Es wäre fatal, wenn wir jedes Mal neu überlegen müssen, was das Ding mit vier Reifen ist, das sich gerade schnell auf uns zubewegt. Die sofortige Kategorie „Auto“ hilft uns, zur Seite zu treten und uns das Leben zu retten.
Unsinnig wird das Schubladen-Denken dann, wenn es sich um zwischenmenschliche Begegnungen handelt: hier handelt es sich um einen komplexen Ablauf, der von vielen Komponenten abhängt. Natürlich wäre eine Einteilung einfach, die nach dem Prinzip abläuft: braune Haar und Schuhgröße 47 ist gleich sympathisch, Halbglatze und über ein Meter neunzig bedeutet übergriffiger Fießling. Und das alles nur, weil uns in unserer Jugend ein großer Typ mit schwindendem Haar im betrunkenen Zustand zu sehr auf die Pelle gerückt ist. Mag sein, dass der ähnlich aussehende Chef auch kein Sympathieträger ist, vielleicht aber doch! Und diese zweite Möglichkeit wird durch ein zu schnelles Einordnen verwehrt.
Was passiert also bei der Kombination von Achtsamkeit und Coaching? Nachdem es uns gelungen ist, einen wertfreien Ist-Zustand zu schaffen, wird der nun automatische Handlungsablauf beobachtet und analysiert. Wenn der Klient bereit ist, wird mit Unterstützung des Coachs geprüft, ob hier eine „Verbesserung“ im Handeln möglich ist. „Konkret heißt das“, so die ehemalige Stationsärztin, „dass programmierte Verhaltensmuster unterbrochen werden und durch neue, sinnvollere Wege ersetzt werden“. Ist diese „Um-Programmierung“ erfolgreich, kann der Klient sein Handeln besser bestimmen. In einer unangenehmen Situation kann er zuerst eine Art Stopp einlegen und sich überlegen, wie er reagieren möchte. Da so eine Stopp in Sekundenschnelle passiert, haben wir nur wenig Zeit, uns für eine Möglichkeit der Handlung zu entscheiden. Wir tun also gut daran, die neuen Wege „ein zu trampeln“, damit sie bald ebenso deutlich als Wahlmöglichketi erscheinen, wie die alten, breit getretenen Pfade, die wir seit unserer Kindheit automatisch ablaufen.
Die Situation im Fahrstuhl könnte also folgendermaßen ablaufen: bevor wir den Aufzug überhaupt betreten, erfolgt eine Art Abreagieren der negativen Gefühle und Gedanken, die nach dem wenig erfreulichen Gespräch mit dem Chef in uns kochen; wir sind also schon mal nicht mehr bei 180. Dem freundlichen Kollegen teilen wir mit, dass wir uns für ihn freuen, aber aktuell keine Lust auf ein weiterführendes Geplänkel haben und bitten ihn, das zu akzeptieren. So ist die gegebene Antwort den Umständen entsprechend ehrlich und klar. Im Nachhinein brauchen weder Gewissensbisse noch Ärger auftreten, da das Handeln situationsgerecht und zwischenmenschlich angemessen war.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 29.09.2014
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