Darf nicht zum Kampfsport … suche Argumente …
Sehr gern würde ich zum Boxen gehen oder einen anderen Kampfsport machen, aber meine Eltern erlauben es nicht. Ich suche nun nach Argumenten, um meine Eltern irgendwie zu überzeugen. Weiß jemand Rat?
Wenn Deine Eltern nicht wollen, dass Du zum Boxen gehst, dann ist es wahrscheinlich sehr schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen. In vielen Köpfen stecken Vorurteile.
Kamfpsport ist für viele gleichzusetzen mit Brutalität, rohe Gewalt ohne tieferen Sinn.
Das Gegenteil ist jedoch eher richtig. Schläger bringen nicht die Geduld auf die es erfordert, eine Kampfsportart zu erlernen.
Kampfsporttraining fördert mehr als alle anderen Sportarten die Achtung und den Respekt vor dem Gegner. Reaktionsvermögen, die Fähigkeit schnelle Entscheidungen zu treffen, wenn es darauf ankommt entschlossen zu handeln, sind nur einige der Vorzüge, die ein Kampfsporttraining aufzuweisen hat.
Im Kamfpsport werden immer beide Körperseiten gleichermaßen trainiert. In den meisten anderen Sportarten kommt es durch das Training häufig zu muskulären Dysbalancen, die sich nachteilig auswirken.
Flexibilität, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer, dazu Koordination – das sind die Fähigkeiten, die Kampfsport im besonderen fördert und entwickelt. Dies sind auch die Qualitäten, die die körperliche Verfassung eines jeden einzelnen beschreiben, den Gesundheitszustand definieren.
Durch das Kampfsporttraining lernt man jeden Tag seine persönlichen Grenzen kennen. Man lernt, an diese Grenzen heranzugehen, man lernt diese Grenzen zu überschreiten, man lernt sich neu zu entdecken. So werden Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft entwickelt.
Kampfsportler entwicklen zudem ein anderes Schmerzempfinden. Dies führt zu der Aussage, dass Kampfsportler schmerzunempfindlicher seien. Dies ist zwar nicht ganz richtig, jedoch steigt das Schmerzlevel, was wiederum einen erheblichen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet, denn Schmerz (z.B. Kopfschmerz) beeinträchtigt den Betroffenen erheblich.
Mir ist keine Sportart bekannt, die derart umfassend Vorzüge in sich vereint.
Was spricht also gegen die Aufnahme des Kampfsport-Trainings?
Vielleicht das gegenüber anderen Sportarten angeblich höhere Verletzungsrisiko?
Betrachtet man die einschlägigen Unfallstatistiken, so fällt sofort auf, dass an erster Stelle nicht etwa eine Kampfsportart steht. Nein, ganz vorn steht der Fußball, dicht gefolgt von Handball. Interessanterweise geht es hierbei nicht um die absoluten Zahlen an Verletzten sondern um prozentuale Verletzungsstatistiken, gemessen also im Verhältnis an der Zahl der Aktiven.
Ich wüsste um ehrlich zu sein nicht, was nun noch gegen Kampfsport sprechen sollte.
Vielleicht gelingt es Dir ja, Deine Eltern zu einem Probetraining mitzunehmen. Dort können sie sich selbst einen persönlichen Eindruck vom Training verschaffen und damit aus erster Hand erfahren, was Kampfsport ist. Bei dieser Gelegenheit können sie auch mit dem Trainer sprechen und ich bin sicher, dass damit alle Bedenken zerstreut werden können.
Viel Erfolg!
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 13.10.2011bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.