Das Beispiel Kachelmann: Experte rät bei Krisenmanagement zur totalen Wahrheit
Wenn Prominente wie derzeit Jörg Kachelmann einer Straftat verdächtigt werden, hilft nur, die Wahrheit zu sagen. Anderenfalls droht ein nachhaltiger Imageschaden, sagt der Hamburger PR-Profi Wolf Achim Wiegand in einem Interview mit stern.de (www.bit.ly/aeRXyD).
Auf die Frage, welches Krisenmanagement er in Problemzeiten empfehlen würde, erklärt der 56-jährige Ex-Journalist und heutige Medientrainer: „Wir beraten sehr viele hochrangige Manager und unser Ratschlag ist generell, das Einzige was nützt, ist immer totale Ehrlichkeit.“ Man müsse das, was wirklich passiert ist, kommunizieren. Verheimlichen nütze nichts, „denn raus kommt es womöglich trotzdem“ – unter Umständen quälend scheibchenweise.
„Ich weiß aus Erfahrung, dass es besser ist, die Karten auf den Tisch zu legen“, sagt Wiegand. Dann könne das Thema ganz schnell weg aus den Schlagzeilen sein, „weil dann keiner mehr nachbohren kann.“ Gerade Prominente müssten in der Mediengesellschaft damit rechnen, „dass bei ihnen genauer hingeschaut wird, als bei anderen.“
Margot Käßmann nennt Wiegand als ist ein Beispiel dafür, wie man es richtig mache: „Sie hat erkannt, dass sie eine moralische Institution ist und hat deshalb ganz schnell die Konsequenzen gezogen, so ist die ehemalige Bischöfin als Person glaubwürdig geblieben.“ Problematisch dagegen sieht der Coach die Darstellung des Vorstandsvorsitzenden der HSH-Nordbank, Dirk Nonnenmacher: „Da könnte man auch überlegen, ob es nicht besser wäre, einen Strich zu ziehen.“
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 30.03.2010bisher keine Kommentare
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