Das Turbo-Abitur macht Kinder und Jugendliche krank
Zahlreiche Kinder reagieren mit Erschöpfung auf schulische Anforderungen
Der Anteil der Kinder, die unter den Umständen des G8 mit körperlichen Beschwerden reagiert, wächst stetig. Demnach leidet jeder dritte Schüler unter Symptomen wie Kopf- und Bauchschmerzen oder Schlafstörungen. Die Kinder kommen mit dem hohen Leistungsdruck kaum mehr zurecht und reagieren mit psychosomatischen Beschwerden, die das Resultat von Lernklima, Unterrichtsqualität und erhöhtem Lerntempo sind.
Für rund neun Millionen Schüler stellen die Sommerferien die lang ersehnte Erholungsphase dar, die sie dringend benötigen. Viele Gymnasiasten und deren Eltern fühlen sich mit den Anforderungen und Gegebenheiten des G8 überfordert – zu Recht, wie Jürgen Grunwald, Geschäftsführer der Euro-Internats- und Bildungsberatung, unterstreicht: „Die Umstände des G8 üben enormen Druck auf Schüler, Eltern und Lehrer aus. Immer mehr Kinder leiden unter psychosomatischen Beschwerden, Lehrer gehen reihenweise aufgrund von Burn-out-Erkrankungen in Frühpensionierung, und Eltern verzweifeln an Lernpensum, Druck und der daraus resultierenden Belastung für die Kinder.“
Zahlreiche Studien belegen diese Entwicklung. Forscher des Instituts für soziale Pädiatrie und Jugendmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München fanden heraus, dass sich 83, 1 % der 14- bis 20-jährigen Gymnasiasten mindestens einmal wöchentlich über Kopfschmerzen beklagen. Bereits 20,4 % der Schüler leiden unter chronischem Stress und sind mit den Anforderungen des G8 überfordert, stellt die Studie fest.
Zahlreiche Internate in ganz Deutschland versuchen dieser Entwicklung entgegenzusteuern und bieten den Schülern optimale Bedingungen in kleinen Lerngruppen mit modernen Unterrichtsmethoden und individueller Förderung an. „Viele Schüler erleben das Lernen und Leben im Internat als entlastend und gewinnen die Freude am Lernen wieder zurück. Sie profitieren von einer Entschleunigung des Unterrichts, der auf nachhaltiges und fächerübergreifendes Lernen setzt“, berichtet Jürgen Grunwald. Er beobachtet zudem, dass „die Schüler im Internat ausgeglichener werden und wieder vermehrt ihren Hobbys und Interessen nachgehen können – und nebenbei ihre schulischen Leistungen nachhaltig verbessern.“
Quelle: openPR
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