Die Achillessehne – ein wunder Punkt bei Läufern
Der Name der Achillessehne geht auf einen der größten Helden von Troja zurück. Achilles war in der griechischen Mythologie der Sohn der unsterblichen Meeresgöttin Thetis und des sterblichen Peleus. Thetis versuchte ihr Kind wenigstens unverwundbar zu machen und tauchte ihn in den Unterweltfluss Styx, der ihn durch sein Wasser schützen sollte. Sie hielt den Jungen oberhalb der Ferse fest, die dadurch zu seiner einzigen verwundbaren Stelle wurde. Der Sage nach wurde Achilles später durch einen Pfeil des Paris in seine Ferse getötet.
Ist die Achillessehne noch heute unser wunder Punkt?
Die etwa 15 bis 20 cm lange Sehne ist die dickste und stärkste des Menschen. Sie reicht von der Ferse bis zur Wade und ermöglicht das Beugen und Drehen des Fußes. Bei Sprüngen überträgt sie enorme Kräfte und ist äußerst belastbar. Dennoch kommt es, vor allem bei Sportlern, zu Überbelastungen der Achillessehne. Die Ursachen liegen meist in einer Verkürzung, Verspannung oder Ermüdung der Wadenmuskulatur oder auch in minimalen Verletzungen (Mikrotraumen).
Achillessehnenreizung
Fast elf Prozent aller Läufer leiden an einer Achillessehnenreizung, der sogenannten Achillodynie. Sie klagen über lokale Schmerzen oder hoher Druckempfindlichkeit. Bei Problemen im Achillessehnenbereich sollte die Intensität des Lauftrainings reduziert werden. Manchmal empfiehlt sich eine Laufpause oder ein temporärer Wechsel zu alternativen Sportarten wie Radfahren oder Aquajogging. Bei leichten Beschwerden können Kräuterwickel und entzündungshemmende Salben Linderung verschaffen.
Behandlung der Achillessehne
Bringt die zeitweise Schonung keine wesentliche Schmerzlinderung, können durchblutungsfördernde Wärmeanwendungen und Massagen helfen. Hier bedarf es einer genauen Diagnose durch einen Arzt. Als weiterführende Behandlungsmöglichkeiten kommen Ultraschall, Injektionen, Bandagen, Kinesiotapes oder die Stoßwellentherapie zur Anwendung.
Bei anfänglichen Reizungen der Achillessehne wird das Tapen inzwischen auch von Orthopäden empfohlen und durchgeführt. Fortgeschrittene Erkrankungen können mit einer Stoßwellentherapie gut behandelt werden. Stoßwellen sind pulsierende Schallwellen, ähnlich den Ultraschallwellen, die mit hoher Frequenz und Energiedichte gezielt auf die Achillessehne gerichtet werden. Sie aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers, bringen Schmerzlinderung und fördern die Durchblutung.
Quelle: openPR
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