Die Heilslehre der Genetik
Ist die Genetik gefährliches Teufelszeug oder die Hoffnung auf ein Paradies auf Erden? Weder noch, schreibt der Heilpraktiker René Gräber. Und er erklärt auch genau, warum sie weder das eine noch das andere ist und warum er trotzdem Gefahren sieht.
Vor etwas zehn Jahren war die Decodierung des menschlichen Genoms ein großes Thema. Schon sehr bald sollte es komplett entschlüsselt sein und dann würden viele Krankheiten effektiv behandelt werden können, sagten die Wissenschaftler damals. Und einige sagen es immer noch. Die Realität sieht laut Gräber ganz anders aus: Es ist noch nicht einmal geklärt, wie viele Gene der Mensch tatsächlich hat! Von einem tatsächlichen Verständnis über die Funktionsweise und die wechselseitigen Beeinflussungen ganz zu schweigen! Dazu kommt, dass Krankheiten selbst bei der vollständigen Entschlüsselung des Genoms noch längst nicht geheilt werden könnten. Immerhin kann nicht in jeder der Milliarden Körperzellen die genetische Information verändert werden. Die einzige Erkenntnis, so Gräber, sei, dass alles „viel komplizierter ist, als man zuvor gedacht hatte“. Kein Grund also zu überschwänglichem Optimismus.
Umgekehrt warnt René Gräber aber auch vor übertriebener Wissenschaftsfurcht. Die Wissenschaft sei nur ein Instrument und nicht per se gefährlich, schreibt er. Die Allmacht der Wissenschaftler ist genauso wenig zu befürchten wie ein Ende aller Krankheiten zu hoffen ist. Gesunde Kritik ist sinnvoll, Panikmache nicht.
Was Gräber allerdings deutlich kritisiert, ist die Tatsache, wie mit dem Wissen über das menschliche Genom Profit gemacht wird. Einzelne Gene oder Gensequenzen werden patentiert, oft sogar, ohne dass die Funktion tatsächlich entschlüsselt ist. Ob Teile des menschlichen Körpers patentiert werden können, ist mehr als eine moralische Frage.
Vor vereinheitlichten „Robotermenschen“ fürchtet Gräber sich nicht. Aber er befürchtet, dass uns in Zukunft keine Wahl bleiben wird, was wir essen und wie wir leben wollen. Womöglich müssen wir für unsere Gene sogar „Gen-Miete“ bezahlen?
www.yamedo.de/blog/heilslehre-genetik-genom-2012/
Quelle: openPR
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Kategorien: Freizeit, Buntes