Ernährung, Bewegung und Entspannung haben positiven Einfluss auf Cholesterinspiegel
Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin – Wir unterscheiden zwischen dem "guten" und dem "schlechten" Blutfett. Dass Cholesterin für den Organismus regelrecht überlebenswichtig ist, ist den wenigsten bewusst. Nicht umsonst stellt der Körper dieses Blutfett auch selbst her. Nahrungsmittel, die den Cholesterinspiegel senken sollen, stehen bei Gesundheitsbewussten hoch im Kurs. Auf die richtige und vor allem individuelle Ernährung, ausreichend Bewegung und Entspannung kommt es an, meint Ernährungsmediziner Dr. med. Wolf Funfack.
Das Gute vorweg: Cholesterin ist ein wichtiger Baustein für viele Hormone, für Zellwände und das Nervengewebe. Selbst für die Bildung von Vitamin D wird es benötigt.
In einem gesunden Körper herrscht ein Ausgleich zwischen der Cholesterinaufnahme durch die Nahrung und der körpereigenen Herstellung. Ist diese Balance gegeben, ist der Cholesterinspiegel im Optimum. Ist diese Balance gestört, leidet die Gesundheit. Das Erstaunliche: Nimmt man weniger Cholesterin durch die Nahrung auf, produziert der Körper vermehrt eigenes! Bei einem erhöhten Cholesterinspiegel stammt der größte Teil aus dieser Eigenproduktion, der geringste Teil aus der Nahrung. So verwundert es nicht, dass man durch herkömmliche Diäten den Cholesterinspiegel nur um maximal 10-15 Prozent senken kann. Auch dass Lebensmittel, wie Eier den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben, widerlegen mittlerweile zahlreiche Studien: Amerikanische Wissenschaftler haben zum Beispiel in der "Physicians‘ Health Study"* herausgefunden, dass selbst bei täglichem Eierkonsum – über einen Zeitraum von 20 Jahren – das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht ansteigt.
Was tun bei einem erhöhten Cholesterinspiegel? "Die Kombination von individueller und naturbelassener Ernährung, Bewegung und Phasen der Entspannung kann sich sehr positiv auf die Höhe des Blutfettspiegels auswirken", so Internist und Ernährungsmediziner Dr. med. Wolf Funfack.
Die Basis ist ein gutes Verhältnis von LDL (Low-Density-Lipoprotein – das "schlechte" Cholesterin) – und HDL (High-Density-Lipoprotein – das "gute" Cholesterin). "Omega-3-Fettsäuren helfen, den Cholesterinspiegel auf gesundem Niveau zu halten und das gesunde HDL-Cholesterin im Blut zu erhöhen", meint Funfack. Omega-3-Fettsäuren findet man hauptsächlich in Fischen, aber ebenso in pflanzlichen Vertretern wie Raps-, Lein-, Hanf- Walnuss- und Sojaöl. Auf gute Fette sollte laut Funfack keineswegs verzichtet werden, denn sie sorgen für den guten Geschmack und gehören neben Eiweißen und Kohlenhydraten zu den Bausteinen unseres Lebens. Auf Light-Produkte zurückzugreifen, schade laut Funfack langfristig der Gesundheit. Denn fettreduziert bedeutet nicht nur, dass den Nahrungsmitteln das Fett entzogen wird, sie sind auch ärmer an fettlöslichen Vitaminen und enthalten kaum bzw. keine essenziellen Fettsäuren mehr.
Weiterhin wichtig: Ballaststoffe, z.B. in Roggenvollkornbrot, Nüssen und Gemüse, die beim Ausscheiden des Cholesterins helfen oder Bitterstoffe, enthalten in Gemüsesorten, wie Rucola oder Chicoree.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 22.08.2009bisher keine Kommentare
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Kategorien: Gesund und Fit