Fitnesstrainer verdienen wenig und sind oft schlecht ausgebildet

Dem amerikanischen Bureau of Labor Statistics zufolge beträgt das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Fitnesstrainers 29.210 Dollar. Für Deutschland liegt keine offizielle Gehaltsstatistik vor, doch mehr als zehn Euro Stundenlohn zahlen die wenigsten Fitnessstudios. Ein erstaunlich geringes Gehalt für Menschen, denen wir unsere Gesundheit anvertrauen.

Fitnesstrainer ist noch immer kein eigenes Berufsbild, einen festgelegten Ausbildungsweg gibt es nicht. Aufgrund des niedrigen Gehalts trifft man nur in wenigen Fitnessstudios auf Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten. Die von der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. angebotene „Fitnesstrainer-Ausbildung“ dauert lediglich zwei Wochenenden und reicht vielen Studio-Betreibern als Qualifikation aus. Viele Kenner der Branche sehen hierin einen Missstand, der die Glaubwürdigkeit der stetig expandierenden Fitness-Industrie ernsthaft gefährdet.
Begibt man sich auf Ursachenforschung, dann stellt man fest, dass es an Wertschätzung mangelt. Nicht allein seitens der Arbeitgeber, die ihre Personalkosten senken, um mit den günstigen Tarifen der Discount-Fitnessstudios mithalten zu können. Denn gerade die Sportler auf der Trainingsfläche, die von einer intensiven Betreuung durchaus profitieren könnten, lehnen eine solche oftmals ab. Denn im Fitnessstudio geht es oft nicht nur um den Sport, sondern auch ums Sehen und Gesehenwerden. Viele Sportler empfinden es deshalb als Bloßstellung, wenn sie ein Fitnesstrainer auf einen Fehler bei der Übungsausführung hinweist.
Hier gilt es anzusetzen. Die Wertschätzung einer kompetenten Betreuung muss gesteigert werden, indem man darauf aufmerksam macht, wie wichtig beim Fitnesstraining eine korrekte Übungsausführung ist. Eine falsch ausgeführte Übung ist wirkungslos – im besten Fall. Im schlechten Fall steigert eine falsch ausgeführte Übung nicht die körperliche Fitness, sondern schadet der Gesundheit.
Das Internet-Portal www.uebungen.ws versucht das notwendige Problembewusstsein zu schaffen und Hinweise für die korrekte Ausführung von über 200 Fitnessübungen zu geben. Zu allen Übungen hält eine Datenbank Videos und Anleitungen bereit. Viele Sportler werden überrascht sein, wie viele Übungen sie jahrelang falsch ausgeführt haben, ohne dass ein Trainer sie auf ihre Fehler hingewiesen hat. Gleichzeitig betonen die Redakteure des Portals: Der Computer kann den Fitnesstrainer nicht ersetzen.
Dauerhaft wird es notwendig sein, Fitnesstrainer besser auszubilden, besser zu bezahlen und mehr Fitnesstrainer zu beschäftigen, als es heute der Fall ist. Die mehr als 7 Millionen Mitglieder in über 7.100 deutschen Fitnessstudios werden im Gegenzug bereit sein müssen, die Verbesserung der Betreuung durch ihre Mitgliedsbeiträge zu finanzieren. Ihre Gesundheit sollte es ihnen wert sein.
So lange sich aber am Status Quo nichts ändert, werden Sportler auf Informationsquellen außerhalb des Fitnessstudios angewiesen sein.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 22.05.2012
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