Gesund durch die Grippesaison – Jetzt impfen
Mit den Temperaturen sinken auch die Abwehrkräfte des Körpers. Mit der Folge, dass Krankheitserreger besonders leichtes Spiel haben. Mit von der Partie: Das Influenza-Virus, Auslöser der „echten Grippe“ oder Influenza. Erfahren Sie hier, Wie man gesund durch die Grippesaison kommt.
„Zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen zählt neben Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen die jährliche Impfung gegen Influenza“, wirbt Dr. Karl Breu, der Leiter des Gesundheitsamtes. Deren Bedeutung wird allerdings von vielen Menschen noch immer unterschätzt. Ein möglicher Grund: Die „echte Grippe“ wird häufig mit einer gewöhnlichen Erkältung oder einem grippalen Infekt verwechselt. Dabei unterscheiden sich beide Erkrankungen nicht nur hinsichtlich ihrer Erreger, sondern auch im Bezug auf ihre Symptome: Ein grippaler Infekt beginnt oft mit Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, Schnupfen und leichtem Fieber. Die Symptome sind vergleichsweise mild und klingen nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Eine Influenza zeichnet sich dagegen durch einen plötzlichen Krankheitsbeginn aus und macht schlagartig mit hohem Fieber (> 38,5 °C), Kopf- und Glieder- bzw. Muskelschmerzen auf sich aufmerksam. Hinzu kommen in vielen Fällen Halsschmerzen und trockener Reizhusten. Influenza-Patienten verspüren ein starkes Krankheitsgefühl und sind stark abgeschlagen. Auch Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen sind mögliche Begleitsymptome. Die große Gefahr sind Folgeerkrankungen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen können.
„Eine Influenza kann jeden treffen und wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen: also beim Sprechen, Niesen oder Husten. Auch Händeschütteln und der Kontakt mit verunreinigten Flächen, wie zum Beispiel Türgriffen, können zu einer Infektion führen“, führt Dr. Breu weiter aus.
Wirklich gefährlich bzw. lebensbedrohlich wird die Erkrankung in der Regel aber nur für sogenannte „Risikopersonen“. Für diese wird die jährliche Influenza-Impfung von
der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut daher besonders
eindringlich empfohlen. Dazu zählen:
• Menschen ab 60 Jahre
• Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Asthma, Diabetes, Erkrankungen
der Atmungsorgane, des Herzens, der Leber oder der Nieren, neurologische
Erkrankungen, HIV-Infektion, erworbene oder angeborene Immundefekte)
• Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel
• Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
• Personen mit erhöhter Ansteckungsgefahr (z.B. medizinisches Personal, Personen
in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr)
• Menschen, die als Infektionsquelle für ungeimpfte Risikopersonen fungieren
können
• Reisende in Gebiete mit erhöhter Influenzaaktivität
Da die Grippesaison im Landkreis in der Regel Ende Dezember beginnt wird ideal-erweise jetzt geimpft. Die schützende Antikörperkonzentration baut unser Körper innerhalb von etwa 2-3 Wochen nach der Impfung auf. Die Dauer des Impfschutzes gegen die im Impfstoff enthaltenen Stämme ist unterschiedlich, beträgt aber über 6 Monate. Die Impfung wird beim Haus- oder Kinderarzt verabreicht und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Diese Informationen stellte das Landratsamt Weilheim-Schongau zur Verfügung.
Quelle: openPR
bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.
Ähnliche Beiträge zu diesem Thema
- Grippe – Gefahr von schweren Komplikationen – Schutzimpfung kann Leben retten
- Schweinegrippe und Influenza – Übertragung durch Trink-/Tränkwasser
- Windpocken – ernster als man denkt
- Grippe kann das Herz gefährden – nicht nur Menschen mit Bluthochdruck sollten sich gegen Grippe impfen lassen
- Die Grippe macht keinen Altersunterschied