Heilkraft aus der Heimat: Fünf deutsche Kräuter mit großer Wirkung
Ob Ayurveda, Akupunktur oder Shiatsu – im Bereich der Alternativmedizin erfreuen sich seit Jahren Heilmethoden aus fernen Ländern höchster Beliebtheit. Was vielen nicht klar ist: Gerade im Spätsommer gedeihen viele wichtige Heilkräuter auch in den heimischen Gefilden. „Kräuter wurden auch hierzulande von jeher wegen ihrer heilenden Wirkung zur Behandlung verschiedener Krankheiten genutzt.
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde der Anbau von Heilpflanzen jedoch als Hexenzauber oder Aberglaube abgelehnt, wodurch in Deutschland und Europa viel wertvolles Wissen verloren ging“, erklärt Isabell Goyn, Gesundheitswissenschaftlerin und Portalmanagerin der Gesundheitsplattform DocJones. Nun frischen die Experten für natürliche Gesundheit das alte Wissen auf und verraten, mit welchen heimischen Kräutern sich Bauchschmerzen, Hautirritationen oder Schlafbeschwerden behandeln lassen.
Heimatkräuter
Brennnessel: Zu Unrecht wird die Brennnessel häufig als Unkraut bezeichnet, denn ihre Blätter enthalten jede Menge heilende Stoffe. So hilft das Kraut als Tee gegen Blasen- und Nierenbeschwerden, die Blätter hingegen lindern rheumatische Beschwerden. Der DocJones Zusatztipp: Als Cremesuppe schmeckt Brennnessel übrigens ganz vorzüglich.
Arnika: Die meisten Gesundheitsinteressierten kennen diese wertvolle Naturheilpflanze und haben sie bereits bei Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen als Salbe verwendet. Doch auch Umschläge lassen sich kinderleicht selbst machen: Einfach vier Teelöffel Arnikablüten mit siedendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und schon können die Blüten für Umschläge verwendet werden. Die gelbe Blume steht in Deutschland unter Naturschutz und wächst vor allem in den Bergen.
Baldrian: Schon vor über 1000 Jahren war der Baldrian in Deutschland eine geschätzte Heilpflanze, der sogar eine mythische Wirkung nachgesagt wurde – wahrscheinlich wegen des eigentümliches Geruchs. Insbesondere bei Einschlafproblemen verspricht ein Tee aus Baldrianwurzel schnelle Hilfe. Aber Achtung: Katzenbesitzer sollten Baldrian (tier)sicher aufbewahren, da Baldrian für die Vierbeiner unwiderstehlich zu sein scheint und sie in einen wahren Rausch versetzt. Was bisweilen für den Besitzer lustig sein mag, tut der Katze aber nicht unbedingt gut. Weitere Anwendungsmöglichkeiten mit Rezepten finden sich übrigens auf DocJones.de.
Salbei enthält mindestens 1,5 Prozent ätherisches Öl und kann aufgrund seiner antibakteriellen sowie virus- und pilzhemmenden Wirkung gegen allerhand Beschwerden helfen. Er verhindert zum Beispiel übermäßige Schweißbildung, Zahnfleischentzündung und Mundgeruch. Bei Halsschmerzen kann zweimal täglich mit einem Salbeitrank gegurgelt werden. Auf diese Weise wird der Rachenraum desinfiziert und Bakterien haben schlechte Karten, sich zu vermehren. Wächst in fast jedem Garten.
Kamille hilft gegen Bauchschmerzen und Blähungen – das weiß fast jedes Kind. Doch die Kamille kann viel mehr: Aufgrund der heilsamen Inhaltsstoffe lindert ein Dampfbad mit Kamille typische Erkältungsbeschwerden sowie Hautirritationen. Nicht zuletzt beruhigen die gelben Blüten und eignen sich deshalb bestens als Schlaftrunk.
Wichtig! Auch wenn die Heilpflanzen in freier Natur zu finden sind, sollte man nie vergessen, dass es sich um Arzneien handelt. Falsch angewandt, können sie unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen oder im schlimmsten Fall toxisch wirken.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.10.2011bisher keine Kommentare
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