Jeder Mensch hat Hämorrhoiden – Leichte Beschwerden lassen sich häufig lindern
Bei mehr als der Hälfte der Deutschen verursachen Hämorrhoiden im Laufe des Lebens Beschwerden. In Internetforen tummeln sich Betroffene, um sich anonym Rat bei anderen zu suchen. Sich einem Arzt zu offenbaren oder mit dem Apotheker über die damit verbundenen Probleme zu sprechen, stellt für viele eine Herausforderung dar. Oftmals geht das Verschweigen der Erkrankung mit der Hoffnung einher, dass die Beschwerden, die eine der Tabuzonen des Körpers betreffen, von selbst wieder abklingen. „Leider gelten Hämorrhoidalleiden als ein weit verbreitetes Tabu. Im Gegensatz zu anderen Volkskrankheiten suchen viele Leute aus Schamgefühl keinen Fachmann auf“, weiß Marion Wüst, Apothekerin und Geschäftsführerin der Versandapotheke fliegende-pillen.de.
Hämorrhoiden besitzen nützliche Funktion
Was viele nicht wissen: Es gibt keine Menschen, die ohne Hämorrhoiden leben, denn die Schwellkörper kontrollieren den Stuhlgang und steuern somit die Entleerung des Darms. Um ihrer Aufgabe nachzukommen, füllen sie sich mit Blut und verschließen durch ihre ringförmige Anordnung um den After den Ausgang. Erst wenn sich die kleinen Blutgefäße erweitern, die netzförmig die Schwellkörper umgeben, treten Beschwerden auf. Irgendwann schieben sich die Gefäße während des Stuhlgangs nicht mehr zur Seite, sondern drücken sich nach außen. Gewöhnlich spricht der Volksmund erst dann von Hämorrhoiden, wenn sie Probleme bereiten.
Beschwerden lassen sich oftmals mit einfachen Mitteln lindern
Je nach Schweregrad der krankhaft vergrößerten Schwellkörper leiden Betroffene unter kleineren bis größeren Beschwerden, angefangen bei Juckreiz oder Brennen im Afterbereich über Schleimabsonderungen bis hin zu Blutungen. „Hellrotes Blut im Stuhlgang gilt als fast eindeutiges Zeichen dafür, dass sich am After krankhaft veränderte Hämorrhoiden befinden“, erklärt Marion Wüst. Im Falle eines frühen Grades, solange die vergrößerten Hämorrhoiden sich nach dem Stuhlgang wieder in den After zurückziehen, helfen häufig Sitzbäder, um etwa das Jucken abzuschwächen. Auch rezeptfreie Hämorrhoiden- oder Wund- und Heilsalben aus der Apotheke wirken sich in vielen Fällen schmerzlindernd aus. „Bei anfänglichen oder nur vorübergehenden Hämorrhoidalleiden lässt sich meist einfach Hilfe finden. Wer sich scheut, dafür in eine Apotheke zu gehen, bestellt die Sitzbäder oder Salben über eine Versandapotheke im Internet. Jedoch sollten Betroffene bei anhaltenden Beschwerden unbedingt einen Arzt, genauer gesagt einen Proktologen, aufsuchen“, betont Marion Wüst. Denn je ausgeprägter die Vergrößerung, desto schwieriger die Behandlung.
Vergrößerten Gewebepolstern vorbeugen
Damit sich Hämorrhoiden möglichst erst gar nicht krankhaft entwickeln, raten viele Ärzte und Apotheker zu einer ballaststoffreichen Ernährung, um Verstopfungen zu verhindern. „Wenn Leute aufgrund einer Verstopfung beim Toilettengang sehr kräftig pressen, sammelt sich in den Hämorrhoiden verstärkt Blut“, erläutert Marion Wüst. Zusätzlich beugen ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sowie Bewegung eventuell späteren Beschwerden vor. Einfache Regeln wie die Vermeidung von langen Sitzungen auf der Toilette oder unnützes Nachpressen im Anschluss an die bereits getätigte Darmentleerung schützen vor einem erhöhten Innendruck, der stark auf die Blutgefäße einwirkt und oft zu unangenehm vergrößerten Gewebepolstern führt. Besonders Menschen, die viel sitzen oder ein schwaches Bindegewebe aufweisen, sowie schwangere Frauen leiden oft an Hämorrhoiden.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.11.2010bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.