Kaiserschnitt oder natürliche Entbindung?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Um die 30 Prozent der Entbindungen in Deutschland erfolgen durch einen Kaiserschnitt. In den letzten 18-20 Jahren hat sich damit diese Art der Entbindung verdoppelt. Die Zahl resultiert natürlich zum einen aus medizinischen Notwendigkeiten. Ein erhöhter Anteil an bewusst geplanter operativer Entbindung per Kaiserschnitt ist dennoch nicht von der Hand zu weisen.

Zu den medizinischen Indikatoren, die zu einer Entbindung mittels Kaiserschnitt führen, gehört – laut Experten – der demografische Aspekt: Im Durchschnitt ist das Alter der werdenden Mütter um 10 Jahre gestiegen, wodurch äquivalent höhere Risiken während der Schwangerschaft und bei der Entbindung auftreten.

Ein weiterer Punkt ist der numerische Anstieg von künstlichen Befruchtungen („In-vitro-Fertilisation“). Diese führt statistisch betrachtet häufiger zu Frühgeburten oder auch Mehrlingsgeburten.
Auch die faktische Zunahme an Größe und Gewicht der Neugeborenen unterliegen den medizinischen Entscheidungen für eine Kaiserschnittgeburt.

Die Gründe einer nicht auf medizinische Indikatoren beruhenden und bereits im Vorfeld geplanten Entscheidung für einen Kaiserschnitt sind dementsprechend ebenfalls vielfältig: Von Vertrauensdefiziten gegenüber Geburtshelfern und Hebammen, über Essstörungen, Depressionen und Angst, bis hin zu Traumata bei einer vorausgegangenen Entbindung und kosmetischen Aspekten geht hier die Bandbreite möglicher Entscheidungsgrundlagen.

„Neben der erhöhten Gefahr der Infektionen bei der Wundheilung gibt es weitere gewichtige Faktoren, die schwangere Frauen bei ihrer Entscheidung für eine Geburt per Kaiserschnitt berücksichtigen sollten“, so Olaf Horn, praktizierender Frauenarzt in Berlin.
„Bei jeder weiteren Schwangerschaft, die nach einer Kaiserschnittentbindung darüber hinaus schwieriger wird, fällt diese unter die Kategorie einer Risikoschwangerschaft.“

Ebenso wurde empirisch belegt, dass Frauen aufgrund der Erfahrung bei der Entbindung per Kaiserschnitt häufig davon absehen weitere Kinder zu bekommen.

„Wichtig ist ein klärendes und ausführliches Gespräch zwischen der werdenden Mutter und einer Fachärztin bzw. Facharzt, um alle wichtigen Kriterien einer Entbindung mittels Kaiserschnitt in Ruhe zu erörtern und im Anschluss individuell abzuwägen“, so Olaf Horn abschließend.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 18.10.2010
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