Kampfsport-Anzüge – Was man beim Kauf alles beachten sollte

Budoten Kampfsport-Versand (www.budoten.com) bietet seinen Kunden nicht nur eine große Produktauswahl, sondern auch einen hervorragenden Rundum-Service. Beratung und Betreuung nicht nur vor, sondern auch nach dem Kauf.
Der Kauf von Kampfsportanzügen ist immer ein wenig schwierig. Budoten will Kaufinteressenten Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Kampfsportanzugs geben.

Worauf kommt es beim Kauf eines Kampfsport-Anzugs an?

Tja – was wollen Sie denn überhaupt? Welche Vorstellungen haben Sie von Ihrem Kampfsport-Anzug? Versuchen Sie doch zunächst einmal diese Fragestellungen für sich zu beantworten, um davon ausgehend Ihre Kaufentscheidung zu treffen. Klären Sie doch zunächst für sich selbst was Sie sich wünschen und was Sie auf keinen Fall wollen.
Als Orientierung mag folgende Gewichtung der einzelnen Punkte dienen:

  • Lieferumfang 5 Punkte
  • Form und Schnitt 40 Punkte
  • Material 40 Punkte
  • Größen-Auswahl 15 Punkte.

Lieferumfang

Die Mehrzahl der Kampfsportanzüge ist komplett und besteht aus Jacke, Hose und weißem Gürtel. Ein Komplett-Anzug mit Gürtel wird wohl fast ausschließlich für Einsteiger von Interesse sein. Wer die erste Gürtel-Prüfung hinter sich hat, ist auf einen Anzug mit Gürtel nicht mehr angewiesen, so dass in diesen Fällen das Vorhandensein eines Gürtels im Lieferumfang vernachlässigt werden kann und von untergeordneter Bedeutung ist.

Die Hose

Wichtig ist für viele Kampfsportler auch die Hose. Verfügt die Hose über einen Schnürbund oder über Elastikbund oder ist sie mit einer Kombination aus beidem ausgestattet?

Elastikbund und Schnürbund im Vergleich

Vergleichen wir doch zunächst einmal Elastikbund und Schnürbund miteinander. Ein Elastikbund gewährleistet ein rasches Anziehen der Hose und bietet somit einen Komfort, den ein Schnürbund nicht aufweisen kann. Andererseits hat ein Elastikbund einen entscheidenden Nachteil gegenüber einem Schnürbund. Während ein Schnürbund individuell den persönlichen Anforderungen entsprechend straffer oder lockerer gebunden werden, während ein Elastikbund bei sehr schlanken Personen der Hose nicht genügend Halt bieten kann und andererseits bei etwas kräftiger gebauten Personen einschneiden kann. Dies ist allein dem Umstand geschuldet, dass ein Elastikbund eine fest vorgegebene Elastizität aufweist, die er selbst nicht verändern kann. Je mehr der Elastikbund gedehnt wird, um so stärker zieht dieser den Hosenbund zusammen. Hinzu kommt, dass bei einem Elastikbund bei starker Belastung einzelne Fasern reißen können, was im Laufe der Zeit dazu führen kann, dass der Elastikbund nicht mehr genutzt werden kann. Aber bitte beachten Sie: Dies ist nur bei sehr langer und intensiver Nutzung zu erwarten.

Ein Schnürbund kann problemlos fast jedem Körperumfang angepasst werden. Auch die Straffheit der Schnürung können Sie selbst Ihren persönlichen Vorlieben entsprechend anpassen. Selbst für den Fall dass der Schnürbund einmal reißen oder herausrutschen sollte, mit etwas Geschick lässt sich die Schnürung leicht wieder einziehen.

Fazit

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ziehe ich Hosen mit Schnürbund denen mit Elastikbund immer vor. Als Kompromiss sehe ich eine Hose mit Elastikbund und Schnürbund an, da derartige Hosen die Vorteile beider Ausführungen kombinieren und zugleich die Nachteile kompensieren.

Hosen mit Elastikbund sind in jedem Fall besonders für Kinder zu empfehlen, da Kinder häufig mit einem Schnürbund in den meisten Fällen erfahrungsgemäß überfordert sind.

Der Schnitt

Darüber hinaus ist der Schnitt der Hose von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Sind die Hosenbeine eng oder weit, lang oder kurz geschnitten? Was sind Ihre persönlichen Vorlieben? – Diese Fragen müssen Sie selbst für sich beantworten. Doch bedenken Sie: Gerade wenn Sie hochpreisige Anzüge kaufen, wollen Sie wohl in den wenigsten Fällen bereits in Kürze erneut einen neuen Anzug erwerben. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Anzüge können diese natürlich auch einlaufen, was bei einem ohnehin schon eng / knapp geschnittenen Anzug ein nicht zu unterschätzender Nachteil sein kann. Bei Kampfsportarten, die auch Bein- und Tritt-Techniken beinhalten, sollten Sie darauf achten, dass ein zusätzliche Kick-Zwickel eingearbeitet ist, der Ihnen die für Beintechniken erforderliche Bewegungsfreiheit auch ohne Einschränkungen gewährt. Daneben gibt es jedoch auch Kampfsportarten, bei denen bestimmte Teile der Hose besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise der Knie-Bereich im Judo. Hier sollten Sie darauf achten, dass die von Ihnen gewählte Hose auch über entsprechende Verstärkungen in den besonders stark beanspruchten Bereichen verfügen, damit Sie möglichst lange Freude an der Hose haben.

Die Jacke

In Bezug auf die Jacke sind zunächst auch Ihre persönlichen Vorlieben ausschlaggebend. Mögen Sie lieber einen langen oder kurzen Schnitt der Ärmel? Soll die Jacke insgesamt eher lang oder kurz geschnitten sein? Dies sind Fragen, die Sie für sich selbst beantworten müssen, um dann eine Kaufentscheidung treffen zu können.

Darüber hinaus kann natürlich von Bedeutung sein, wie die Jacke dann am Körper gehalten wird. Schlupfjacken im Bereich des Taekwondo benötigen keine weitere Fixierung – abgesehen vom Gürtel. Bei aus dem japanischen Raum kommenden Kampfkünste hingegen wird die Jacke traditionell über Bändchen-Schnürung (zumeist 2 – je eines auf der linken und der rechten Seite) in Form gehalten.

Klettverschlüsse findet man für gewöhnlich im Kampfsportbereich zumindest was Jacken anbetrifft kaum, da diese im Bereich der Fixierung zu steif sind und damit den Tragekomfort unnötig einschränken und darüber hinaus auch leicht zu Schürf- und Kratz-Verletzungen beim Träger wie auch dessen Übungspartner führen können.

Im Judo wird auf eine Bändchen-Schnürung gänzlich verzichtet. Diese hätten bei den dort vorkommenden starken Zug- und Reiß-Kräften wohl auch kaum eine Chance wirklich ihren eigentlichen Zweck, nämlich die Jacke zusammen zu halten, zu erfüllen. Bändchen zur Fixierung der Jacke sind daher nicht nutzbringend und aus diesem Grunde auch nicht erforderlich.

Die Jacken sind meist in einer universellen Form geschnitten. Es wird damit eine mehr oder weniger angenehme Passform für fast alle Körperumfänge von schlank bis beleibt gewährleistet. Die Bändchen-Schnürung – soweit vorhanden – erlaubt die Jacke nahezu beliebig zu fixieren, so dass es diesbezüglich wohl kaum Probleme geben dürfte.

Bei der Kaufentscheidung für eine Jacke sollte jedoch unbedingt beachtet werden, aus welchem Material diese gefertigt ist und ob Verstärkungen für stark beanspruchte Bereiche vorhanden sind. Letzteres ist insbesondere im für Kampfsportarten von Bedeutung, in denen die Jacke auch starken Zug- und Reißkräften ausgesetzt sein kann. In diesem Zusammenhang sollte auch darauf geachtet werden, dass die Nähte der Jacke durch mehrfaches Absteppen auf diese Belastungen vorbereitet sind.

Das Textil-Material

Beim Kauf eines Kampfsport-Anzugs müssen Sie zunächst für sich entscheiden, welches Material Sie bevorzugen. Grundsätzlich sind Naturprodukte synthetisch hergestellten Materialieren vorzuziehen, wobei letztgenannte natürlich auch gewisse Vorteile gegenüber Naturprodukten aufweisen.

Im Bereich des Kampfsport werden überwiegend folgende Natur-Produkte eingesetzt: Baumwolle (Cotton, Denim), Seide. Desweiteren werden auch aus synthetischen Fasern hergestellten Produkte aus Polyester, Nylon und Satin (Polyamid, auch als Kunstseide bekannt) bzw. Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester verwendet.

Baumwolle

Baumwolle ist atmungsaktiv, sehr strapazierfähig, reißfest und widerstandsfähig gegen Hitze. Ein besonderes Kennzeichen der Baumwolle ist ihre gute Saugfähigkeit. Sie kann ca. 20 % ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen und bis zu 65 % ohne zu tropfen. Sie trocknet jedoch langsam. Durch Mercerisieren (Behandlung mit Natronlauge bei gleichzeitigem Spannen) erhält die Baumwolle einen leichten Glanz, die Reißfestigkeit und Saugfähigkeit werden noch erhöht. Baumwolle ist nicht sehr wärmend. Durch Aufrauhen kann das Warmhaltevermögen verbessert werden. Baumwolle knittert stark und kann bei der Wäsche sehr einlaufen. Durch Sanforisierung kann Baumwolle schrumpffrei und knitterarm (pflegeleicht) werden.

Baumwolle ist der am weitaus häufigsten für Kampfsportanzüge verarbeitete Stoff. Doch Beim Kauf sind hier weitere Eigenschaften zu berücksichtigen. Baumwolle gibt es in verschiedenen Ausführungen. So sind die Produkte mit“gebleicht“, „ungebleicht“, „gefärbt“ beschrieben … – Was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Reine Baumwolle ist nicht weiß, sondern beige. Um Kampfsport-Anzügen das klassische weiße Aussehen zu geben, müssen diese gebleicht werden. Ungebleichte Anzüge werden als „naturweiß“, „natur“ oder „ungebleicht“ beschrieben. Wenn Sie einen solchen zumeist sehr preiswerten Anzug bestellen, erwarten Sie also bitte keinen reinweißen Anzug! Wenn Sie einen weißen Anzug wollen (das dürfte wohl der Normalfall sein), müssen Sie auf einen als „gebleicht“ oder „weiß“ beschriebenen Anzug zurückgreifen.

Gefärbte Kampfsport-Anzüge sind zwar wasch- und lichtecht gefärbt, Überschussfarbe kann aber „ausbluten“ und gleichfalls in der Maschine befindliche andere Wäschestücke verfärben. Waschen Sie es zumindest beim ersten Mal in der Waschmaschine bei 30 bis 60 Grad (je nach Gewebe) mit halber Wäschemenge und einem farbschonenden Waschmittel. Ein Schuss Essig ins Weichspülerfach fixiert die Farben. Bitte nie im nassen Zustand in der Maschine liegen lassen.

Mischgewebe

Daneben finden sich häufig auch Mischgewebe, die die Vorteile der verschiedenen Ausgangsmaterialien in sich vereinen. So bietet die häufig anzutreffende Kombination aus Baumwolle und Polyester im Tragekomfort Vorzüge der Naturfaser, ergänzt durch die Pflegevorteile der Kunstfaser. Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester sind aufgrund ihrer geringen Knitterneigung besonders pflegeleicht, formbeständig, weich und geschmeidig.

Seide

Seide ist bei allen Temperaturen angenehm zu tragen, denn sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Alle Seidenstoffe können ca. die Hälfte ihres Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Da Seide jedoch ein sehr leichter Stoff ist – ist dies nicht gerade viel. Zwar gibt Seide die Hautfeuchtigkeit schnell nach außen ab, doch Schweiß kann hässliche Flecken verursachen und die Seide brüchig machen. Seide hat eine hohe Reißfestigkeit, ist je nach Qualität, Gewebeart und Ausrüstung sehr leicht und geschmeidig oder schwer und steif und dementsprechend mehr oder weniger knitteranfällig.

Satin, Polyamin, Kunstseide

Polyamid, welches als Satin oder Kunstseide bekannt ist, ist federleicht und dabei extrem reiß- und scheuerfest. Durch die geringe Knitterneigung ist Polyamid besonders pflegeleicht. Doch Wasser perlt fast vollständig ab. Dieses Material kann also nahezu keinen Schweiß aufnehmen und klebt bei schweißtreibenden Übungen auf der Haut, weshalb sich dieses Material für Kampfsport-Anzüge nur bedingt empfiehlt.

Polyester

Polyester eine weitere synthetische Faser ist sehr viel gleichmäßiger als Naturfasern. Texturiertes Polyester ist wärmeisolierend. Glatte Fasern hingegen kühlen angenehm. Aufgrund der hohen Elastizität und geringen Knitterneigung ist Polyester besonders pflegeleicht. Polyester ist formbeständig, weich und geschmeidig. Allerdings nimmt Polyester wenig Feuchtigkeit auf und ist daher in reiner Form im Kampfsport-Bereich nur selten anzuteffen.

Fazit

Kampfsport-Anzüge aus Satin, Seide, Polyester werden überwiegend als Anzüge für Demonstrations-Zwecke Einsatz finden, wo es mehr auf Effekte ankommt, denn auf langen oder hohen Tragekomfort.

Baumwolle und Baumwoll-Mischgewebe können viel Schweiß aufnehmen und sind daher uneingeschränkt zu empfehlen.

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Gewichte und Unzen-Angaben (oz)

Bei Kampfsport-Anzüge aus reiner Baumwolle werden Sie zusätzlich im Regelfall auch eine Angabe zum Gewicht finden, welches in Unzen (oz) angegeben wird. Eine Unze entspricht dabei 28,3 g. Je höher die Unzen-Zahl ist, desto schwerer ist der Anzug.

Bei schweren Anzügen werden auf der gleichen Fläche mehr Fasern verarbeitet, d.h. der Stoff wird dichter – also stärker – gewebt. Dies führt zu einer Steigerung der Verarbeitungsqualität und damit verbunden der Widerstandsfähigkeit aber auch der Steifheit des Stoffes. Für gewöhnlich erhöht sich auch der Tragekomfort und die Lebensdauer schwerer Anzüge gegenüber leichteren Ausführungen beträchtlich.

Für Anfänger mag ein Anzug mit niedriger Unzenzahl ausreichend sein, während Profis wohl doch eher zu schweren Modellen greifen werden. Es ist nicht erforderlich, dass ein Einsteiger bereits viel Geld für einen schweren Kampfsportanzug ausgibt, wo es doch zunächst meist nur darum geht, in den Kampfsport „hineinzuschnuppern“. Wer länger dabei bleiben will (oder bereits ist) sollte aufgrund der vorgenannten hervorstechenden Merkmale besser gleich zu einem schwererem Modell greifen, denn auch im Kampfsportbereich hat das alte Sprichwort Gültigkeit: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ – Das heißt, man zahlt am Ende mit Sicherheit sogar zu.

Label, Zertifikate, Siegel

Einige Kampfsportverbände verlangen ein offizielles Lizenz-Label, welches die Zulassung der Kampfsport-Anzüge bzw. des sonstigen Equipments bestätigt. Die Wettkampfordnungen einiger Verbände sehen vor, dass die Teilnahme an Wettkämpfen nur mit Lizenz-Marke auf dem Anzug erlaubt ist. Hierzu gehört z.B. der Deutsche Judo Bund. Aber auch aus dem Bereich des Taekwondo sind derartige Beschränkungen bekannt (WTF).

Das Vorhandensein einer offiziellen Lizenz für den Wettkampf-Einsatz eines Anzugs kann somit ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf eines neuen Kampfsport-Anzugs sein. Wenn Sie jedoch nicht vorhaben, jemals an Wettkämpfen teilzunehmen, kann dieser Punkt natürlich vernachlässigt werden.

Einige Hersteller lassen ihre Produkte darüber hinaus nach bestimmten Richtlinien oder DIN-Normen prüfen und zertifizieren, um ihr Produkt für den Käufer attraktiver aber auch transparenter zu machen. Der Vorteil von Prüf-Siegeln ist, dass ein unabhängiges Institut die Einhaltung der Normen bestätigt hat und Sie als Verbraucher darauf vertrauen können. Andererseits wiederum steigt bei derart zertifizierten Produkten auch zugleich der Preis und es kann durchaus sein, dass ein Produkt ohne Zertifikat die gleichen Qualitäts-Merkmale erfüllt. Aber dies ist bereits aus der Lebensmittelbranche hinreichend bekannt, wo diverse Marken-Produkte des gleichen Herstellers ohne den Markennamen entsprechend billiger verkauft werden. Jeder muss für sich allein entscheiden, wie wichtig ihm ein Prüfsiegel ist.

Verbreitet sind derzeit 2 Prüfsiegel: Öko Tex und DIN EN 340

Öko Tex Standard 100 (Produktklasse 2)

Gerade im Sport, wo viel geschwitzt wird und daher mögliche Schadstoffe direkt über die Haut in den Körper gelangen können, sollte der Sportler sich mit gutem Gewissen auf die Hautfreundlichkeit sowie Gesundheitsverträglichkeit seiner Trainingskleidung oder seines Equipment verlassen können.

Im Prüfverfahren werden die Textilien auf gesundheitsschädliche Substanzmengen untersucht. Die Prüfkriterien für den Öko Tex Standard 100 beinhalten dabei über hundert verschiedene Prüfparameter. Als wichtigste Tests wären zu nennen: Prüfung auf Nickelgehalt, Farbechtheitsprüfung, Geruchsprüfung, pH-Wert Prüfung, Formaldehydprüfung, Pestizidprüfung, Prüfung auf Inhalt krebserregender und allergisierender Stoffe etc.

Prüfung nach EU-Norm DIN EN 340

Im Kampfsport wird viel geschwitzt. Mögliche Schadstoffe aus Bekleidung und Equipment können somit leicht über die Haut in den Körper gelangen. Der Sportler sollte sich somit auf die Hautfreundlichkeit sowie Gesundheitsverträglichkeit seiner Kleidung sowie seines Equipment verlassen können. europäischen Norm DIN EN 340 prüfen, um sicherzustellen, dass die Produkte so weit wie möglich frei von gesundheitsschädlichen Schadstoffmengen sind.

Die Prüfung nach der Europäischen DIN EN 340 Norm enthält u.a.: Schweißechtheitsprüfung, Prüfung auf gesundheitsschädliche AZO Farbstoffe, Prüfung auf hautfreundlichen pH-Wert, Prüfung auf Nickelgehalt (bei Metallen), Prüfung auf Chrom 6 Gehalt (bei Leder).

Welche Größe ist die richtige?

Alle Größenangaben im Kampfsportbereich sind immer bezogen auf die eigene Körpergröße. Die Größe 160 entspricht daher einer Körpergröße von 160 cm usw. Zumeist werden Kampfsport-Anzüge in 10er-Schritten angeboten: Größe 160, 170, 180…

Die Wahl der richtigen Größe

Allgemein gesprochen, gilt eine Größe jeweils bis zur Hälfte der nächstkleineren und der Hälfte der nächsthöreren Größe. Das bedeutet, dass die Größe 170 für Personen mit einer Körpergröße zwischen 165 und 175 cm geeignet ist. Dabei kommt es allerdings aber wiederum auf die eigene Statur an. Sehr schlanke Personen mit einer Größe von beispielsweise 167 cm sollten besser zur Größe 160 greifen, denn bei der nächstgrößeren Kleidungsgröße (170) verändert sich nicht nur die Länge des Kampfsportanzugs sondern auch dessen Schnitt in der Weite entsprechend. Dies kann dazu führen, dass die Hose im Bund trotz Schnürung viel zu weit ist und die Schultern der Jacke schon halb in den Oberarmen hängen.Orientieren Sie sich beim Kauf daher nicht nur an der eigenen Körpergröße, sondern beziehen Sie auch Ihren eigenen Körperbau in Ihre Wahl der richtigen Größe mit ein.

Anzüge, die in kleineren Schritten erhältlich sind oder besser auf die persönlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmen, sind daher eher besser geeignet, wobei diese dann auch meist schon der Mittel- oder Oberklasse zuzurechnen sind und entsprechend mehr kosten. Es gibt Anzüge in 5-cm-Schritten (160, 165, 170, 175 cm usw.) und es gibt sozusagen als „Spitzenklasse“ insbesondere im Judo-Bereich Anzüge mit Zwischengrößen, nämlich in S, M und L. Hier ist die Größe 170 S für schlanke Personen, die Größe M für „Normalos“ und die Größe L hat einen weiten Schnitt für kräftiger gebaute Personen. Ansonsten gilt auch hier das bereits vorstehend Gesagte.

Fazit

Wichtig und entscheidend bei der Wahl der richtigen Größe ist neben der eigenen Körpergröße auch Ihr Körperbau. Sind Sie kräftiger gebaut, sollten Sie insbesondere im Grenzbereich besser zur nächsthöheren Größe greifen, ansonsten zur kleineren. Bei größeren Größen sind insbesondere die Schultern als auch die Hosen weiter geschnitten, um eine bessere Passform zu gewährleisten. Aus diesem Grund kann es durchaus sein, dass im umgekehrten Fall die kleinere Größe ebensogut passt.

Was sollte noch beachtet werden?

Ob die Größe dann passt hängt jedoch noch von verschiedenen weiteren Faktoren ab. Zunächst sollte beachtet werden, dass Baumwoll-Anzüge zwischen 5-10% beim Waschen einlaufen, wenn sie nicht sanforisiert sind. Die Einlaufquote wiederum wird entscheidend von Ihren persönlichen Waschgewohnheiten beeinflusst. Während der Anzug bei 30-Grad-Wäsche nahezu keine Einlaufquote aufweist, läuft er bei höheren Temperaturen entsprechend stärker ein. Nähere Informationen zum Einlaufen von Baumwolle finden Sie auch im nächsten Abschnitt.

Nur selten sind Kampfsport-Anzüge sehr knapp geschnitten. Weitaus häufiger sind die Anzüge sogar sehr großzügig geschnitten; eine kleine Einlaufquote ist bei den Größenangaben zum Teil sogar berücksichtigt. Soweit bei einzelnen Anzügen explizit darauf hingewiesen wird, dass diese beim Waschen einlaufen, sollten Sie den Anzug besser gleich eine Nummer größer kaufen.

Soweit ein Baumwoll-Anzug bei der Anprobe ganz genau passt und dieser nicht sanforisiert ist, lassen Sie besser die Finger davon, denn spätestens nach der dritten Wäsche wird dieser Anzug für Sie zu klein sein! Kaufen Sie den Anzug dann lieber gleich eine Nummer größer.

Einlaufen von Baumwoll-Anzügen

Anzüge aus sanforisierter Baumwolle laufen beim Waschen kaum noch ein. Hingegen ist bei Anzügen aus unbehandelter reiner Baumwolle beim ersten Waschen mit etwa 5 – 8% Einlaufquote zu rechnen. Das heißt eine Hose für einen Erwachsenen kann bis zu 10 cm in der Länge beim Waschen (bei 95 Grad in der Waschmaschine) kürzer werden. Bei Benutzung des Wäschetrockners und beim Waschen mit höheren Temperaturen noch mehr. Sie sollten daher den Trockner nur verwenden, wenn es das Etikett erlaubt. Hängen Sie Ihre Kampfanzüge besser zum Trocknen gut geschleudert auf die Leine. Hängen Sie pflegeleicht ausgerüstete Baumwolle möglichst tropfnass auf. Lassen Sie sie trocknen und bügeln Sie Ihren Anzug dann mit der Einstellung „Wolle“. Ansonsten kann Baumwolle mit der Bügeleiseneinstellung „Baumwolle/Leinen“ gebügelt werden und zwar am Besten leicht angefeuchtet oder mit Dampf.

Achten Sie darauf bereits beim Kauf Ihres Kleidungsstückes. Kampfanzüge deswegen lieber zu groß bestellen!

Ausgleichen können Sie das Einlaufen etwas, indem der Baumwoll-Anzug im nassen Zustand kräftig gezogen werden. Wenn möglich legen Sie Baumwoll-Textilien vor dem Gebrauch in kaltes Wasser ein. So können Sie das Einlaufen minimal halten.

Beim Waschen mit niedrigeren Temperaturen (bei 30 Grad) kann ein Einlaufen ebenfalls stark reduziert werden, jedoch werden Sie hierdurch auch keine allzuguten Reinigungsresultate erzielen können.

Jacke und Hose einzeln

Da Komplett-Anzüge nur in Einheitsgrößen erhältlich sind, ergibt sich hier unter Umständen ein Problem: Während die Hose passt, ist die Jacke viel zu weit oder zu klein. Wenn auch Sie zu den Menschen gehören, die das Pech haben nicht in die Kleider-Norm der Kampfsport-Anzug-Hersteller zu passen, sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, Jacke und Hose einzeln zu erwerben. Dies ist bei einigen Modellen möglich, andere Modelle aber gibt es leider nur komplett, gleichwohl hier ein ebensolcher Bedarf bestünde. Werden Jacke und Hose einzeln erworben, steigt auch gleich der Anschaffungs-Preis unproportional an. Denn Jacke und Hose des gleichen Modells der Größe 170 einzeln erworben sind in etwa um 1/3 teurer als der Komplett-Anzug, der meist zusätzlich noch einen Gürtel enthält. Doch letztlich ist es glaube ich besser, ein wenig mehr Geld auszugeben, als von einem nicht passendem Anzug ständig beim Training behindert zu werden, sei es weil die Hose im Schritt kneift, die Jacke in den Schultern die Bewegung der Arme einschränkt oder die Beine wegen der zu kräftigen Oberschenkel kaum bewegt werden können…

Sind von Ihrem Wunsch-Modell in den gesuchten Größen Jacke und Hose nicht einzeln erhältlich, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, 2 Anzüge zu erwerben und aus diesen dann einen zu machen. Die nicht benötigten Kleidungsstücke lassen sich sicherlich gut über Ebay oder andere Online-Auktionshäuser an den Mann oder die Frau bringen.

Rückgaberecht, Umtausch

Generell sollten Sie beim Einkauf immer darauf achten, ob Ihnen der Verkäufer ein Umtausch oder Rückgaberecht einräumt. Im stationären Handel, also z.B. im Sportgeschäft um die Ecke, ist die Rücknahme eine Service- oder Kulanz-Leistung. Im Versandhandel ist der gewerbliche Verkäufer hierzu sogar gesetzlich verpflichtet. Trotzdem gibt es noch immer Händler, die diese gesetzlichen Bestimmungen ignorieren und durch eigene (unzulässige) AGB-Klauseln zu unterlaufen versuchen.

Achten Sie daher beim Einkauf darauf, ob der Shop die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt. Bei Vorhandensein eines Shop-Gütesiegels, wie z.B. von Trusted Shops, dem TÜV-Prüfzeichen oder dem E-Commerce-Gütezeichen des Euro-Handelsinstitus können Sie darauf vertrauen, dass dieser Anbieter die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, da dies ein wichtiges Prüf-Kriterium bei der Verleihung der Zertifikate und Gütesiegel ist.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 6.01.2008
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