Kreatin wird im Alltag unterschätzt und das Wissen über den Stoff, den unser Körper zum Teil selbst herstellt ist relativ begrenzt.
Das Kleinunternehmen Animada startete eine Umfrage und befragte 100 Passanten, ob diese Person wissen, was Kreatin ist und wofür es gut sei. Nur jeder vierte konnte eine passable Antwort geben.

Kreatin dient im Körper hauptsächlich zur Versorgung der Muskeln mit Energie. Der Körper kann den Stoff über die Niere, die Leber und über die Bauchspeicheldrüse selbst herstellen. Allerdings reicht die synthetisierte Menge für den Körper nicht aus.
Das zusätzliche Kreatin muss über die Nahrung aufgenommen werden, hierzu zählen Fleisch und Fisch. Den höchsten Gehalt an Kreatin bietet der Hering mit 6,5-10,0g/Kg Kreatin.
Besonders bei der Muskelkontraktion (deswegen im Kraftsport sehr beliebt), als auch für Hirn- und Nervenfunktion wird Kreatin im Körper verwendet.
Demnach haben Vegetarier und vor allem Veganer, die alternativ keine Milchprodukte zu sich nehmen, bis zu 30% weniger Kreatin im Körper als Personen, die Fleisch und Fisch konsumieren. Eine Placebo-kontrollierte, doppelblinde Studie aus dem Jahr 2003 zeigte an 45 Probanden (Vegetarier und Veganer), dass die Zufuhr von 5 Gramm Kreatin pro Tag für signifikante Verbesserung der kognitiven Fähigkeit sorgt. Sowohl die Gesamt-IQ-Werte, als auch das Gedächtnis hat sich nachweislich verbessert.
Auch in der Medizin wird schon lange Kreatin als Behandlung für Muskelkrankheiten und zur Verbesserung des Muskelaufbaus genutzt.
Im Sport wird Kreatin für die Erhöhung der Kurzzeitleistung und Zunahme der Maximalkraft der Muskulatur benutzt. Beim Gewichtheben und Sprinten schon nicht wegzudenken. Auch zur Verringerung der Zellschäden in der Muskulatur, wie z.B. für Marathonläufer ist Kreatin geeignet.
Bei erhöhter Dosis konnten bisher Blähungen oder leichter Durchfall festgestellt werden.
Kreatin ist für Vegetarier, Veganer und Sportler ein unterschätzter Stoff.
Suraj Kakar
Animada
Quelle: openPR