Krebsvorsorgeuntersuchungen kritisch betrachtet
Krebsvorsorge ist sehr wichtig. Dies wird von den allermeisten Ärzten und Medien stets gebetsmühlenartig wiederholt. Es gibt sogar große Werbekampagnen, die mit Plakaten und Fernsehwerbung dazu aufrufen, regelmäßig zu Krebsvorsorgeuntersuchungen zu gehen.
„Dabei ist die Krebsvorsorge eigentlich keine wirkliche „Vorsorge“. Vorsorge bedeutet ja, das Ausbrechen einer Krankheit zu verhindern oder wenigstens im frühesten Stadium den Körper anzuregen, sich selbst gegen die Krankheit zu wehren. Beides findet bei der Krebsvorsorge nicht statt. Stattdessen handelt es sich schlicht und ergreifend um Untersuchungen, die Krebs frühzeitig erkennen können“, meint der Heilpraktiker und Gesundheitspädagoge René Gräber.
Doch das sind noch nicht alle Bedenken, die Gräber gegen die sog. Krebsvorsorge einzuwenden hat. Er berichtet auf seiner Webseite unter anderem von einer Studie, nach der eine überwältigende Mehrheit der Patienten den Nutzen von Krebs-Vorsorgeuntersuchungen überschätzt. Dies passiert vor allem dann, wenn die Patienten ihre Informationen vom Arzt selbst beziehen. Der Grund für diese erschreckenden Ergebnisse ist, dass die meisten Ärzte mit den Zahlen in Statistiken nur wenig anfangen können. Sie geben ihren Patienten dann bedrohlich klingende Prozentzahlen weiter, die als absolute Zahlen gar nicht mehr so beeindruckend wären. So ist das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, beispielsweise ohne Vorsorgeuntersuchungen um 25 Prozent höher als ohne. Tatsächlich sind es pro 1000 Untersuchungen fünf statt vier Frauen, also ein Anstieg von bloß einer Person, was eventuell auch eine zufällige Abweichung sein könnte.
Zusätzlich führen die Vorsorgeuntersuchungen bei vielen Patienten unnötig zu großem Leid: Nicht selten sind positive Ergebnisse falsch. Die Betroffenen müssen durch diese falschen Diagnosen unnötige Ängste durchstehen und durchaus auch Operationen und Behandlungen über sich ergehen lassen, die nicht ganz unproblematisch sein können. Wenn die Mehrzahl der Krebsfälle durch die Vorsorgeuntersuchungen erkannt wird, kann man über diese Fälle doch hinwegsehen, könnte der ein oder andere nun argumentieren. Tatsächlich erkennt zum Beispiel die viel gerühmte Mammographie nur etwa zehn Prozent der Krebsfälle. Für neunzig Prozent der Brustkrebspatientinnen nützt diese (übrigens sehr unangenehme und durch die Röntgenstrahlen belastende) Untersuchung relativ wenig.
Warum Vorsorgeuntersuchungen trotzdem so hochgelobt werden und was sich in der Krebsforschung in den letzten Jahrzehnten getan hat (nämlich sehr wenig), lesen Sie in Gräbers Artikel: „Krebsvorsorge – Was Ihnen Ihr Arzt nicht erzählt“ (www.yamedo.de/krankheiten/krebs/krebsvorsorge.html)
Quelle: openPR
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