Mit Bogenschießen zu mehr Konzentration

Bogenschießen ist hierzulande immer beliebter. Was vielen Sportbegeisterten als Freizeitbeschäftigung dient, setzt die Dr. Becker Brunnen-Klinik bereits seit zehn Jahren zu Therapiezwecken ein.

Verbeugen und Sammeln, Sehne erfassen, Bogen ans Gesicht ankern, Sehne spannen und … Schuss! Körper und Gehirn verarbeiten etwa 40 verschiedene Informationen während eines einzigen Bewegungsablaufs beim Bogenschießen. Was sich in Deutschland momentan zunehmend zu einer Trendsportart entwickelt, setzt die Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg bereits seit zehn Jahren zur Therapie ein. Manchen mangelt es an Körperspannung, anderen gelingt bei einer dauerhaften Überspannung das Loslassen nicht mehr. Das Bogenschießen hilft dabei, all dies wieder zu entdecken, indem sich die Patienten wieder auf sich selbst konzentrieren. Gerade weil es eine solch hohe Aufmerksamkeit erfordert.

„Beim Bogenschießen müssen bestimmte Regeln und Rituale eingehalten werden – das fördert zusätzlich die Gemeinschaft und bietet so eine Orientierungshilfe für die Patienten“, erklärt Anton Szugfil, Mitarbeiter der bewegungstherapeutischen Abteilung in der Bad Meinberger Rehabilitationsklinik. So treffen sich einmal wöchentlich neun Patienten, die pro Durchgang drei Pfeile auf eine Zielscheibe schießen. „Nachdem sie gelernt haben, den Armschutz richtig anzulegen und eine Einführung in die Grundlagen und Techniken des Bogenschießens erhalten haben, folgt das eigentliche Ritual.“ Das Verbeugen dient dabei dazu, sich zu sammeln und zu konzentrieren. Danach erfolgt das eigentliche Bogenschießen, bei dem die Pfeile mit etwa 100 Stundenkilometern auf die Zielscheibe zufliegen.

Bogenschießen kommt bei Patienten sehr gut an

„Viele der Patienten sind so begeistert, dass sie die Sportart auf jeden Fall nach ihrem Reha-Aufenthalt fortführen möchten“, erklärt Anton Szugfil. Er selbst ist „wie die Jungfrau zum Kinde“ zum Bogenschießen gekommen. Seitdem betreibt er auch privat insbesondere das Langbogenschießen und hat sich zudem bei einem Zen-Meister ausbilden lassen. „Das Bogenschießen kann man sowohl sportlich als auch meditativ angehen“, erklärt wiederum der Bewegungstherapeut. „Wir bieten unseren Patienten hier beide Möglichkeiten an, so dass sie sich selbst entscheiden können.“ Insgesamt vier Mitarbeiter aus dem bewegungstherapeutischen Bereich führen das Bogenschießen in der Dr. Becker Brunnen-Klinik durch. „Die Grundabläufe sind bei uns identisch, aber da es natürlich auch bei den Leitern individuelle Vorlieben bzw. Stilrichtungen gibt, erhalten die Patienten eine breite Palette an Möglichkeiten des Bogenschießens für Selbstentscheidungsprozesse.“

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.07.2010
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