Mit gebrauchten Höschen und stinkenden Söckchen Geld verdienen? Ja, das geht!
Bei dem Begriff Fetisch denken Sie an Dominas, Lack & Leder und Fesselspiele? An schmutzige Hausfrauenfantasien? Fetisch ist viel mehr. Fetisch ist anders. Eine bizarre Welt, die nur wenige wirklich kennen. Caroline Sieling und Viktor Vosko* kreieren eine 18-jährige Schülerin, um sich auf die Fetisch-Szene einzulassen und schneller als gedacht etablieren sie sich. Folgen Sie den beiden Autoren auf ihrem Weg in eine Welt ohne Tabus.
Zwei junge Journalisten sind pleite. Ihre Idee: Warum nicht gebrauchte Höschen, Söckchen und Schuhe in diversen Fetischforen anbieten? Und tatsächlich – der Markt boomt und dutzende Fetischisten melden sich bei ihnen und so beschließen die beiden, ein sechsmonatiges Experiment zu wagen. Doch die Wünsche der Kunden werden immer ausgefallener.
(Auszug Buch)
Caroline:
„Ich stehe halbnackt mit Fabian, einen 42-jährigen Koch in einem Babywickelraum in einem Einkaufscenter. Der Deal: Für 150 Euro bekommt er mein getragenes Höschen und dann darf er meine Brüste und meine Muschi sehen und dabei wichsen.
Nun steht er vor mir und wichst und wichst und wichst. Aber er kommt einfach nicht. Die Zeit vergeht, die Minuten verstreichen. Wie lange braucht er denn noch? Mütter fangen an zu klopfen, Babys schreien wegen ihrer vollen Windeln, die gewechselt werden müssen, und ich stehe hier vor einem wichsenden Mann und sollte in 15 Minuten wieder zurück in meiner Arbeit sein, die nicht gerade ums Eck liegt. Stress pur. Der Typ hat sich eindeutig überschätzt, als er Viktor schrieb, er kommt üblicherweise in zwei Minuten.“
Caroline kommt mit den skurrilsten Fetischen in Kontakt. Ein Manager der Urin trinken will, ein Azubi, der in die Hoden getreten werden möchte oder ein Architekt, dessen Fetisch es ist Geld zu verschenken. Dabei kämpft sie nicht nur mit der Überwindung, diese Wünsche zu erfüllen, sondern immer mehr damit, ihr Doppelleben aufrechtzuerhalten. Denn ihre Freunde, ihre Familie und ihr Freund wissen von ihren Abenteuern nichts. Das hat sie mit ihren Kunden gemein.
Es sind Menschen, denen man im täglichen Leben begegnet: der Nachbar, der Finanzberater, der Postbote – vielleicht sogar der eigene Partner. Sie leben ihren Fetisch aus Angst oder Scham heimlich übers Internet aus und sind bereit, viel Geld für ihre fantasievollen Begierden auszugeben. Dieses Buch bricht mit den Tabus und gibt den Lesern Einblick in eine Szene, die für viele Menschen einen lustvollen, aber auch belastenden Alltag bedeutet.
„Das Fetischexperiment. Undercover in der Szene“ ist vor kurzem im Carl Ueberreuter Verlag erschienen und fesselt ab der ersten Seite.
* Caroline Sieling & Viktor Vosko sind Pseudonyme. Aufgrund der hautnahmen und brisanten Recherche wollten beide Autoren anonym bleiben.
Quelle: openPR
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