Sind Sie noch ganz dicht?
Warum Fenster beim Sparen helfen
Falsch justierte Fensterscharniere sind häufig die Ursache von unangenehmer Zugluft. Demzufolge ist es empfehlenswert, das Fenster von einem Tischler nacharbeiten zu lassen, da diese Arbeit das Wissen und Können eines Fachmannes voraussetzt. Mit speziellen Wärmeschutzverglasungen können ungefähr 50 Prozent der Wärmeverluste älterer Isolierverglasungen gemindert werden. Bei einfachen Verglasungen werden durch eine neue Schutzverglasung sogar bis zu 75 Prozent der bisherigen Wärmeverluste eingespart. Die Qualität der Dämmung wird durch den so genannten Wärmedurchgangskoeffizent oder auch U-Wert bestimmt. Dieser Wert beschreibt, wie viel Wärme durch Wände und Fenster nach außen verloren geht. Beim Kauf neuer Fenster sollte darauf geachtet werden, dass dieser so gering wie möglich ist. Je niedriger der U-Wert, desto weniger Energie geht durch die Wände oder Fenster verloren. Früher war es keine Seltenheit, dass der Wert noch 3 betrug, die heutigen Standartfenster jedoch haben einen Koeffizienten von 1,0. Außerdem ist es wichtig, dass der Rahmen einen ähnlichen U-Wert hat, wie das Glas, da sonst Wärmebrücken entstehen können. In diesem Fall schlägt sich die Feuchtigkeit nieder und dies führt zu Schimmelbildung an den Wänden.
Prüfen Sie Ihre Fenster einmal selbst!
Legen Sie in das geöffnete Fenster eine Seite Zeitungspapier und schließen das Fenster wieder. Fängt das Papier an zu flackern, dringt Luft durch vorhandene Ritzen. Versuchen Sie das Zeitungspapier aus dem Fenster herauszuziehen. Gelingt dies, so ist das Fenster undicht.
„Verglasungen, die qualitativ sehr hochwertig sind, bieten eine hohe Wärmedämmung. Bei der Dreifachverglasung beispielsweise ist die Wärmedämmung sehr hoch“, so die Montagefirma, “ dies ist zwar in der Anschaffung teurer, schont aber die Umwelt und senkt die Heizkosten.“ In einem längeren Zeitraum betrachtet ist die Anschaffung neuer Fenster also günstiger für Sie.
Interview mit Herrn Grabow
WUP: Die Energiekosten steigen. Gibt es Möglichkeiten energiesparende Fenster einzubauen?
Herr Grabow: In der Tat gibt es die. Leute, die in den 80er Jahren neue Fenster eingebaut haben auch schon Kunststofffenster waren damals von dem besseren Schutz begeistern. Jedoch sind diese Fenster jetzt auch schon 30 Jahre alt, das ist eine lange Zeit und die Entwicklung der Fenstertechnik hat große Fortschritte gemacht. Heutzutage ist das Glas isoliert und funktioniert so Wärmedämmung. Im Vergleich zu der Einfachverglasung von früher zu der Dreifachverglasung von heute können bis zu 63% der Heizkosten eingespart werden.
WUP: Was hat es mit dem U-Wert bei Fenstern auf sich?
Herr Grabow: Der Wärmedurchgangskoeffizienten, der so genannte U-Wert, ist bei alten Fenstern bei 3 und heutzutage bei 1,0 oder besser. Bei diesen Werten gilt je weniger, desto besser. In heutigen Neubauten werden sogar oftmals Fenster mit einem U-Wert von 0,7 eingesetzt.
WUP: Gibt es Unterschiede bei Arbeiten in Neu- und Altbau?
Herr Grabow: Es ist nicht sinnvoll in einem sehr alten Gebäude Fenster einzusetzen, die einen U-Wert von 0,7 haben, da das Mauerwerk nicht ausreichend isoliert ist. Gebäudehülle und Fenster müssen unbedingt zusammenpassen denn sonst würde Wärme durch die Wände abgehen und dadurch würde Schimmel entstehen. Gut zu erklären ist das mit dem „Flascheneffekt“. Wenn Sie eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank nehmen und diese ins Zimmer stellen, ist diese nach kurzer Zeit von außen nass. Die Luftfeuchtigkeit im Raum zieht es immer zum kältesten Punkt, also zu der Flasche. Wenn aber die Wände nun kalt sind, dringt die Feuchtigkeit dort ein und es beginnt zu schimmeln.
WUP: Helfen auch Rollläden oder Rollos beim sparen?
Herr Grabow: Rollläden von außen können helfen, da diese auch ein Hindernis, also eine Schutzschicht gegen die Kälte sind, sie kann somit weniger gut ins Hausinnere eindringen. Rollos sind eher negativ zu sehen, denn sie werden innen vor den Fenstern angebracht. Hinter ihnen wird die Luftzirkulation gebremst und es kann auch wieder zu Schimmelbildung führen.
WUP: Vielen Dank!
Quelle: openPR
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