Sparsam heizen mit Erdwärme

Sie kommt gänzlich ohne das ständig teurer werdende Gas oder Öl aus und nutzt eine regenerative und damit unerschöpfliche Energiequelle – die Erdwärmepumpe, weiß bauen.de, das Fachportal für Bauherren und Heimwerker. Wer mit Erdwärme heizen will, muss sich entscheiden, wie er diese Energie einfangen will: mit Hilfe von Erdwärmekollektoren oder einer Erdwärmesonde. bauen.de, das Fachportal für Bauherren und Heimwerker, zeigt die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten.

Erdwärmesonde: In die Tiefe gehen

Da die Temperatur im Erdreich ab einer Tiefe von rund zehn Metern das ganze Jahr über nahezu konstant ist, eignen sich tiefere Erdschichten oder das Grundwasser besonders gut als Wärmelieferanten. Dafür sind jedoch Tiefensonden notwendig, für die eine wasserrechtliche Genehmigung der Unteren Wasserbehörde erforderlich ist. Bei einem herkömmlichen Einfamilienhaus wird in der Regel nicht tiefer als etwa 100 Meter gebohrt, weiß das Fachportal bauen.de. In das Bohrloch werden zwei Rohre eingebracht, die entweder einen geschlossenen Kreislauf bilden oder bei der Nutzung von Wasser gewissermaßen den Zu- und Ablauf darstellen. Damit kann der Wärmepumpen-Prozess beginnen: Das umlaufende Kältemittel entzieht der Erde oder dem Grundwasser Wärme, ein Kompressor verdichtet das Mittel und es gibt seine Wärme über einen Wärmetauscher an den Heizkreislauf im Haus ab.

Erdwärmekollektoren: Fläche nutzen

Soll die Wärme der Erdoberfläche entnommen werden, ist es notwendig, im Garten in einer Ebene bis zu eineinhalb Meter tief Kollektoren auszulegen. Das sind Kunststoffschläuche, die von einer speziellen Flüssigkeit durchflossen werden, die dem Erdboden Wärme entzieht. Für ein Einfamilienhaus wird dafür ein Platz von 200 bis 250 Quadratmetern benötigt. Diese Sammelfläche darf nicht bebaut werden und auch nicht zu viele Pflanzen beherbergen, damit die Sonne ungehindert einstrahlen kann. Eine baurechtliche Genehmigung für Kollektoren ist nicht erforderlich.

Sparsam, aber nicht kostenfrei

Die Energie, die dem Boden oder dem Grundwasser entnommen wird, ist zwar kostenlos, der Betrieb des Heizgerätes dagegen kostet Strom. Je höher die Vorlauftemperatur im Wasserkreislauf der Heizung sein soll, desto mehr Strom verbraucht der Kompressor. Es liegt deshalb nahe, die Wohnräume möglichst mit nicht allzu warmem Wasser zu heizen. Das gelingt meist nur mit einer Flächenheizung und einem sehr gut gedämmten Haus.

Bei einer Wärmepumpe gibt die so genannte Jahresarbeitszahl (JAZ) an, wie viel Wärme sie im Verhältnis zum verbrauchten Strom dem Erdreich entnehmen kann: Je höher die Jahresarbeitszahl, desto höher der Wirkungsgrad. Bei einer Arbeitszahl von vier verwandelt eine Wärmepumpe also eine Kilowattstunde Strom in vier Kilowattstunden Wärme, erklärt das Fachportal bauen.de. Und: Auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind als andere Heizsysteme – nach rund zehn Jahren macht sich die Anlage durch die niedrigeren Betriebskosten üblicherweise bezahlt.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.08.2010
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