Sport ist für den Augenblick

taekwondoSport und Budo sind zwei nicht völlig verschiedene, einander nicht zwangsläufig ausschließende, in einigen wenigen Bereichen deckungsgleiche, in weiten Teilen aber doch sehr verschiedene Dinge.
Es ist vielleicht einfach zunächst einmal die Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten um dann auf die Unterschiede zu sprechen zu kommen.

Ob eine Kampfsportart als Budo oder einfach nur als Sport verstanden wird hängt häufig in erster Linie auch und besonders von Trainer und darüber hinaus aber auch vom Athleten selbst ab, d.h. unter welche Prämisse er die gewählte Kampfsportart betreiben will.
Die Techniken sind im Sport und im Budo im Grunde gleich. Streng genommen gibt es keine wirklichen Unterschiede. Unterschiede machen die Menschen. Und dabei sind es vor allem solche, die weder das Wesen des einen noch den Sinn des anderen richtig verstanden haben.
Ob eine Technik gut oder schlecht ist einzig nach objektiven nicht jedoch subjektiven Kriterien zu entscheiden. War die Distanz für sie gewählte Technik falsch – gleich ob zu groß oder zu nah – kann die Technik nicht effektiv sein. War der Stand oder die Ausgangsposition schlecht, wird keine Technik wirklich gut sein können. Wird eine falsche Technik gewählt, ist ein Erfolg höchst unwahrscheinlich. Werden sie Gesetzmäßigkeiten der Physik und der Biomechanik nicht in vollem Umfang beachtet, kann die Technik bestenfalls suboptimal, im schlimmsten Fall sogar ganz wirkungslos sein … All dies gilt für Sport wie Budo gleichermaßen und hier enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten.
Im Sport zählt der Augenblick. Anerkannt im Sport ist nur, wer auch Erfolge vorzuweisen hat. Der Erfolg ist wichtig. Über den Sieger wird gesprochen und geschrieben doch schon der zweite Platz ist im Grunde für die Welt nicht mehr viel wert auch wenn er für den Sportler selbst viel bedeuten mag.
Im Sport gibt es Regeln. Diese Regeln sollen einen sportlichen Vergleich und damit (relativ) gefahrlose Auseinandersetzungen ermöglichen. Das bedeutet aber auch, dass Techniken verloren gehen und nicht mehr geübt werden, einfach weil sie im sportlichen Wettkampf keinen Platz mehr haben.
Um des Erfolges willen werden im Sport auch Techniken verändert, damit sie schöner, effektvoller, beeindruckender oder noch dramatischer wirken und die Kampfrichter mehr beeindrucken. Zugleich spezialisieren sich die Wettkämpfer auf einige wenige Techniken und Bereiche und können damit nicht mehr am Reichtum den der Kampfsport sonst bietet teilhaben.
Sicher kann Sport auch allein um der Gesunderhaltung Willen betrieben werden und nimmt in dieser Hinsicht auch einen wichtigen Platz ein.
Dennoch ist es etwas anderes ob das Training auf Sport oder auf Budo ausgerichtet ist. Budo ist weit mehr als Sport je bieten könnte. Es geht im Budo nicht nur darum, den Körper auszubilden und gesund zu erhalten, nein, es geht vielmehr darum Körper und Geist gleichermaßen zu trainieren.
Im Budo geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Dies sind nur kurze Augenblicke, die für die Zukunft letztlich ohne Bedeutung sind, denn schon bald gibt es neue Athleten, die andere von ihrer Position verdrängen. Sportliche (Wettkampf-)Erfolge sind ab einen gewissen Alter ohnehin nicht mehr wirklich möglich – persönliche Bestleistungen ja – aber die Kräfte lassen nun einmal nach und der Körper baut ab. Das Training hilft diesen natürlichen Alterungsprozess aufzuhalten in kann ihn sogar in engen Grenzen teils rückgängig machen, aber letztlich kann niemand gegen die Natur ankämpfen.
Neben dem Training des Körpers, der Erlangung einer guten Konstitution geht es im Budo auch und insbesondere darum, den eigenen Charakter zu bilden und zu perfektionieren. Das Training ist insofern nur Mittel zum Zweck.
Wenn der Körper nicht mehr kann, beginnt das eigentliche Training in Budo. Es geht darum die eigenen Grenzen zu überwinden, sich selbst immer wieder neu zu entdecken, die eigene Unzulänglichkeit, die eigenen Schwächen zu erkennen. Im Budo kann man sich ein Leben lang fortentwickeln. Im Budo gibt es ein Leben lang keine Grenzen.
Deshalb werden im Budo auch keine Techniken eliminiert sondern es wird das gesamte Technik-Repertoire genutzt. Gerade deshalb ermöglicht ein ernsthaftes Budo-Training ein lebenslanges Training, welches auch im Alter keine Grenzen kennt. Selbst wenn der Körper abbaut, so können doch Herz und Geist weiter wachsen und an Stärke gewinnen.
Sport ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der großartigen Welt des Budo in der es jeden Tag Neues zu entdecken gibt. Wer Budo als das versteht was es wirklich ist, als eine Art zu Leben, die Persönlichkeit des Menschen weiterzuentwickeln, ihn zu einem besseren Menschen zu machen der wird erkennen, dass es im Budo keine wirklichen Grenzen gibt.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 25.08.2013
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