Störung der Nervenleitung – Halswirbelsäule als Auslöser für Schmerzen in Nacken, Armen und Kopf
Sieben Halswirbel bilden den beweglichsten, aber dadurch auch empfindlichsten Teil der Wirbelsäule: Das Bindeglied zwischen Kopf und Rumpf fungiert als Bewegungsorgan und Stabilisator. Durch falsche Haltung oder Zugluft treten schnell Schmerzen in der Nackengegend auf. Manchmal folgen Verspannungen oder gar ein Bandscheibenvorfall. „Häufig kommt es außerdem zu ausstrahlenden Schmerzen in umliegende Bereiche wie Schultern, Kopf und Arme“, erläutert Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde aus München. „Denn in und um die Halswirbelsäule gibt es eine enge Verflechtung der Nerven.“
Schmerzen in den Händen
Bei Verspannungen helfen oft Wärme oder lokale Massagen. Pflaster, Packungen oder Wärmflaschen lindern Symptome. „Auch bei ausstrahlenden Schmerzen gilt es immer, die Ausgangsstelle zu behandeln“, klärt Dr. Schneiderhan auf. „Denn Nerven der Hände und Arme ziehen sich über die Schultern in den Hals- und Nackenbereich und gehen an der Halswirbelsäule in das Rückenmark über. Entsteht Druck auf einen Nerv, kann es zu einer Störung der Nervenleitung kommen, die sich bis in die Hände auswirkt.“ Anhaltende oder starke Schmerzen weisen häufig auf einen Bandscheibenvorfall hin, der professioneller Hilfe bedarf. In der Regel behandeln Ärzte zunächst nicht operativ, sondern greifen auf konservative Maßnahmen zurück. Bei der Spritzenbehandlung beispielsweise platziert der Mediziner unter Bildwandlerkontrolle eine spezielle Nadel im Bereich der betroffenen Nervenwurzel und injiziert abgestimmte Medikamente.
Mikrolaser kuriert Bandscheiben
Wenn konservative Behandlungen keine Wirkung zeigen oder Leiden wieder auftreten, besteht die Möglichkeit minimalinvasiver Therapien der Bandscheibe. Insbesondere im empfindlichen Bereich der Halswirbelsäule ermöglichen diese Behandlungsformen ein schonendes Vorgehen, ohne umgebende Strukturen zu verletzen. Hier kommt beispielsweise der Mikrolaser zum Einsatz. In Lokalanästhesie führt der Arzt mithilfe einer Punktionsnadel eine Mikrolaserglasfaser in die Wirbelsäule ein. „Laserlicht bewirkt eine Schrumpfung des Gewebes innerhalb der Bandscheiben, verschweißt kleine Einrisse, schaltet eingeengte Nervenfasern aus und unterbricht die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn“, erläutert Dr. Schneiderhan. So ermöglicht dieses Verfahren eine gezielte Behandlung und lindert Beschwerden lang anhaltend.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 22.10.2011bisher keine Kommentare
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Kategorien: Gesund und Fit