Suche geeignete Kampfkunst, habt ihr Vorschläge?

Also ich habe mich schon seit langem dazu entschlossen, eine geeignete Kampfkunst zu erlernen. Ich habe schon seit langem bemerkt, dass ich meist passiv handle, und ich neige dazu zu sehen, zu lernen und anzuwenden. Ich habe mir schon lange den Kopf darüber gemacht und suche somit eine Kampfkunstart bei der ich erst einmal lerne zu Verteidigen, und mich auf den Gegner und seinen Techniken zu konzentrieren. Und dann, wenn ich den Gegner verstanden habe, ihn mit seinen eigenen Mitteln/Schwächen besiege (also erst einmal defensiv, dann offensiv).

Also ich suche eine Kampfkunst, die sich genau mit dem praktiziert: Gegner verwirren, Angriffe abwehren, nachdem man den Gegner ‚kennenlernte‘, ihn dann mit seinen eigenen Schwächen besiegen. Ach ja, und die Kampfkunst soll nicht nur als Selbstverteidigung dienen, ich möchte mich auch mit anderen messen können, um mich und meinen Geist zu stärken und über meine eigenen Schwächen Kontrolle zu haben.

Ich dachte dabei an Aikido, aber ich glaube da wird einem hauptsächlich das Abwehren beigebracht, mir wäre es dann sehr lieb wenn ihr mir etwas mehr über euren Erfahrungen erzählen würdet.

An Jiu Jitsu dachte ich auch, vielleicht berichtet ihr mir da auch über eure Erfahrungen?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten, ich hoffe ihr könnt mir eine passende Kampfkunst nennen, die meinen Vorstellungen entspricht, weil ich so gut wie Null Erfahrungen damit habe und dann mal im Kurs reinschnuppern kann ;).

Du hast zwar sehr viel geschrieben, aber dann eigentlich auch wieder nicht, denn im Grunde kommt nach Deinen Vorgaben alles in Betracht …

Wenn man eine Kampfsporart intensiv trainiert ist letztlich jede Kampfsportart gleich gut oder schlecht zur Selbstverteidigung geeignet und sie erfüllt auch sonst alle Deine sonstigen Kriterien.

In jeder Kampfsportart geht es darum, die Schwächen des Gegners herauszufinden und zum eigenen Vorteil zu nutzen. Das ist ja auch gerade der Sinn. Wem nützt es, eine Festung an der am stärksten befestigten Stelle anzugreifen? Jeder weiß, dass man dort scheitert. Also geht man an die Schwachpunkte.

Doch diese Schwachpunkte zu erkennen und dann aber auch auszunutzen sind zwei völlig verschiedene Dinge, wobei die Fähigkeit sie zu erkennen, die Grundvoraussetzung für das Ausnutzen der Schwachstellen ist. Doch diese Fähigkeit erfordert viel Übung. Durch das Kampfsporttraining (gleich welche Kampfsportart) wird die Entschlusskraft gestärkt, welche ebenfalls über Sieg oder Niederlage entscheidet, denn nur mit aller Konsequenz ausgeführte Techniken haben überhaupt die Chance, zum Erfolg zu führen.

Wenn man kämpft muss man sich zwangsläufig auf seinen Gegner konzentrieren – gleich in welcher Kampfsportart. Wer sich nicht auf seinen Gegner konzentriert ist letztlich nicht in der Lage auf dessen Aktionen die passende Antwort zu finden. Wenn der Verteidiger losgelöst vom Angreifer agiert, kann den Aktionen des Verteidigers kein Erfolg beschieden sein.

Das Abwehren und Verteidigen gegen Angriffe ist das Grundprinzip jeder Kampfkunst. Es geht doch in der Kampfkunst immer nur darum, Angriffe abzuwehren. Wozu sollte man sonst kämpfen lernen? Anders ausgedrückt: Wenn alle nur lernen würden anzugreifen aber nicht abzuwehren – welchen Sinn hätte dies?

Richtig ist, dass Aikido nahezu ausschließlich defensiv ausgerichtet ist. Dies ist aber auch eine Besonderheit des Aikido. In allen anderen Kampfsportarten lernt man neben der Verteidigung auch den Angriff. Gute Kampfsportarten sind ausgewogen aufgebaut und bestehen zu nahezu gleichen Teilen aus Angriffs- und Verteidigungstechniken. Durch das Wissen, wie man einen guten Angriff abwehrt kann man wiederum lernen, den Angriff noch besser auszuführen, damit dieser nicht mehr so leicht abgewehrt kann und umgekehrt.

Vielleicht prüfst Du einfach mal den Fragen-Katalog unten ab und versuchst herauszufinden, was Dir selbst wichtig ist.

Warum willst Du wirklich Kampfsport erlernen?

Bist Du an modernen oder traditionellen Kampfsportarten interessiert?

Ist der Wettkampf für Dich wichtig?

Soll es eine Vollkontakt oder „kontaktlose“ Kampfsportart sein?

Was liegt Dir persönlich am meisten?

Bist Du schnell oder langsam, kräftig gebaut oder eher etwas schwächer veranlagt?

Bist Du eher aktiv oder passiv?

Magst Du aggressive oder brutale Techniken oder bevorzugst Du eher den sanften Weg?

Liegt Dir der Angriff oder die Verteidigung?

Kämpfst Du gern auf Distanz, mittlerer Distanz oder in der Nahdistanz?

Möchtest Du lernen die Hände einzusetzen oder möchtest Du auch mit den Füßen kämpfen?

Bist Du am Erlernen von Waffentechniken interessiert?

Willst Du andere werfen oder möchtest Du andere werfen?

Ist Dir die Kampfkunst-Philosophie irgendwie wichtig?

Es sind viele Fragen. Versuche Dir doch einmal über Deine eigenen Ziele klar zu werden.

Gerade weil Du so unsicher zu sein scheinst dürfte es das Beste sein, wenn Du einfach einmal alle Dich wirklich näher interessierenden Kampfsportarten ausprobierst. Schaue doch einfach einmal beim Training vorbei. Sieh es Dir an, mache vielleicht auch bei einem Probetraining mit.

Meine Oma pflegte immer zu sage: „Probieren geht über studieren!“ So lange Du nur theoretisch darüber nachdenkst, was vielleicht geeignet sein könnte, bist Du leider noch sehr weit von einer wirklichen Entscheidung entfernt. Eine Probetraining verschafft Dir einen entscheidenden Vorsprung: Hier wirst Du nämlich aus erster Hand erfahren, wie das Training ist und ob es Dir liegt oder ob Du Dich besser nach etwas anderem umsehen solltest.

Unabhängig vom Kampfsport selbst ist natürlich auch das Trainingsumfeld sehr wichtig. Wie kommst Du mit den Trainingskameraden aus? Wie ist die Atmosphäre im Verein? Wie unterrichtet der Trainer …? All dies sollte bei der Gesamtbetrachtung ebenfalls nicht zu kurz kommen.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.11.2011
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