Überweisungsfehler: So vermeidet man Ärger mit der Bank

Ein Zahlendreher und die Überweisung landet nicht auf dem Konto des gewünschten Empfängers, sondern erst einmal im Datendschungel der Bank. Im schlimmsten Fall freut sich ein unbekannter Empfänger über den unerwarteten Geldsegen. Das unabhängige Verbraucherportal Banktip.de (www.banktip.de) sagt, worauf Bankkunden bei Falschüberweisungen achten sollten.

Seit Ende letzten Jahres müssen Banken bei Überweisungen die Kontonummer nicht mehr mit dem Namen des Empfängers vergleichen. Das ist die Folge der Umsetzung einer EU-Richtlinie für Zahlungsdienste. Kunden haben jetzt gegenüber ihren Kreditinstituten keinen Anspruch auf die Erstattung des fehlgeleiteten Betrags. Die Änderungen bei Überweisungen und Einzahlungen haben dazu geführt, dass Bankkunden hier künftig genauer hinschauen müssen: Da die Hausbank die Kontonummer beziehungsweise die Bankleitzahl nicht mehr mit dem Empfängernamen abgleichen muss, steht jetzt bei fehlerhaften Überweisungen der Bankkunde in der Pflicht. Das entspricht dem neuen Grundsatz, Inlandsüberweisungen und grenzüberschreitende Überweisungen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gleich zu behandeln.

Die Regelung gilt gleichermaßen für Überweisungen am SB-Terminal oder Überweisungsbelege aus Papier sowie für Einzahlungen. Sollte sich also ein Zahlendreher in die Kontonummer eingeschlichen haben und der überwiesene Geldbetrag landet auf einem falschen Girokonto, blickt der Kunde erstmal ins Leere. Denn er kann nicht darauf bauen, dass seine Hausbank den falsch überwiesenen Betrag erstattet. „Allerdings ist die Bank gesetzlich verpflichtet, ihrem Kunden dabei behilflich zu sein, wieder an sein Geld zu kommen“, erklärt Eike Böttcher vom unabhängigen Finanzportal www.banktip.de. „Sollte das Konto gar nicht existieren, kommt das Geld sowieso zurück“, ergänzt der Banktip-Experte.

Hausbank muss schnell benachrichtigt werden

Banktip.de rät: In jedem Fall sollte der Kunde seiner Hausbank so schnell wie möglich über die falsche Kontonummer oder Bankleitzahl auf seiner Überweisung informieren. Geschieht dies noch am selben Tag, kann sie möglicherweise die Gutschrift auf das angegebene (falsche) Empfänger-Konto stoppen oder gar stornieren. Ungefähr einen Tag lang befindet sich die in Auftrag gegebene Überweisung im System der Hausbank. Der Kunde hat jedoch keinen Anspruch darauf, dass seine Bank in seinem Sinne handelt. Er ist vielmehr auf das kundenfreundliche Entgegenkommen seiner Bank angewiesen.

Checkliste: So vermeidet man Überweisungsfehler

– Bankkunden sollten jede Überweisung – egal ob als Überweisungsbeleg, am SB-Terminal in der Bankfiliale oder per Online-Banking – vor dem Absenden oder einwerfen besser dreimal überprüfen. Empfängername, Bankleitzahl, Kontonummer und natürlich der Betrag sollten korrekt sein. Denn die Gebühren für das Zurückholen einer fehlgeleiteten Buchung können saftig sein.

– Nutzer von Online-Banking können einmalig entsprechende Überweisungsvorlagen anlegen, wenn sie häufiger an ein und denselben Empfänger überweisen. Wenn die Kontodaten einmal richtig eingegeben wurden, kann es auch nicht mehr zu einem Zahlendreher kommen.

– Bei Überweisungen am SB-Terminal in der Bankfiliale wird dem Kunden nach seiner Eingabe der Empfängerdaten die elektronische Überweisung vor dem Absenden noch einmal vorgelegt. Hier kann er die Daten erneut auf Richtigkeit überprüfen.

Qulle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 27.04.2010
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