Versandkosten erlassen?

Bei dem Preis hätte man auch die Versandkosten erlassen können…Solche Zuschriften verursachen bei mir immer Bauchschmerzen. Weiß der Verfasser überhaupt, was dahinter steckt, was er verlangt?

Wie bei allen Versendern beruhen auch unsere Versandkosten auf einer Mischkalkulation. Berücksichtigt man den Umstand, dass der Kunde aufgrund einer Sonderaktion nur die hälftigen Versandkosten (2,65 EUR) zahlte, die Ware in zwei separaten Sendungen verschickt werden musste, so ist bei nüchterner Betrachtung schnell klar, dass die „Versandkosten“ in diesem Fall – und das ist übrigens die der Regel – ein Zuschuss-Geschäft sind.

Nur im Falle von Sperrgut-Sendungen berechnet,?Budoten die tatsächlich entstehenden Kosten. In allen anderen Fällen zahlt Budoten die Differenz zwischen den tatsächlich entstehenden Kosten und dem, was der Kunde entrichtet. Um es kurz zu machen: Unsere günstigen Versandkosten von nur 3,98 EUR sind natürlich nicht kostendeckend. Bei diesem Preis ist dies wohl auch eher illusorisch.

Und es einmal am konkreten Beispiel dieser Klein-Bestellung deutlich zu machen.

Warenwert (zwei Artikel): 14,30 EUR + 8,40 EUR = 22,70 EUR
Durchschnittliche Marge: 7,72 EUR
bezahlte Versandkosten: 2,65 EUR
tatsächlich entstandene Versandkosten (2 Sendungen): 5,90 EUR + 4,10 EUR = 10,00 EUR

Hinzu kämen in der Kalkulation noch diverse Positionen wie anteilige Prozesskosten, Personalkosten, Materialkosten… Aber bereits jetzt dürfte erkennbar sein, dass sich diese Kleinbestellung aus ökonomischer Sicht überhaupt nicht gelohnt hat. Wenn wir auf den kleinen Obulus an Versandkosten auch noch verzichtet hätten, wäre unser Verlust durch dieses eine Geschäft noch größer gewesen.

Es ist,?sicherlich klar, dass es nicht Aufgabe eines privatwirtschaftlichen Unternehmens sein kann, Sozialpolitik derart zu betreiben, dass wir aus reiner Menschlichkeit die Waren unter Wert abgeben.

Auch wir von Budoten tragen Verantwortung und zwar in erster Linie gegenüber unseren Mitarbeitern und Angestellten, denen wir einen sicheren Arbeitsplatz und gute Arbeitsbedingungen bieten wollen. Dazu gehört nicht zuletzt auch dass wir einen Gewinn erwirtschaften oder doch zumindest kostenneutral arbeiten müssen, damit dies auch funktioniert.

Aus diesem Grund ist der Verzicht auf die Erhebung von Versandkosten, die ohnehin nur eine Kostenbeteiligung darstellen, nicht möglich. Es gäbe dann nur noch eine Möglichkeit: Wir regeln alles über den Preis, d.h. wir liefern ohne Versandkosten, erheben dafür aber von vornherein höhere Preise. Ich glaube aber nicht, dass dies letztlich im Interesse unserer Kunden ist.

Oder sehen Sie dies vielleicht anders?

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.01.2008
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