Viele Rechtschreibfehler – ein Problem?

schule-schuelerEin Jugendlicher schreibt: „Deine Schwesta ist foll nerfik.“ Muss das so? Ist Rechtschreibung nicht mehr wichtig?
Doch! Oder können Sie sich vorstellen, dass in näherer Zukunft Arztpraxen, Dienstleistungsunternehmen, Behörden oder sogar Ihre Zeitung schreibt, wie es dem jeweiligen Texter gerade in den Sinn kommt?

Wenn Kinder lesen und schreiben lernen, ist es ganz normal, dass sie Fehler machen. Schreibt ein Kind in der ersten Klasse „farat“ oder „beume“ ist alles in Ordnung. Dies sind Schreibweisen auf dem Weg des Lernens. Die Schule vermittelt im Deutschunterricht, wie man richtig schreibt. Doch was ist, wenn ein Kind auch nach den ersten beiden Schuljahren beim Lesen und Schreiben viele Fehler macht und beispielsweise „Dan komt ein Ferkäufer“ schreibt?
Viele Kinder haben Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Einige dieser Kinder haben eine sogenannte Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Ist diese sehr stark ausgeprägt und liegt die Ursache nicht in zu geringem Lernen, spricht man von einer Legasthenie.
Kinder mit einer Lese-/Rechtschreibschwäche zeigen vermehrt Rechtschreibfehler.
Hinweise auf eine vorliegende LRS sind beispielsweise:
– in einem Text erscheint ein Wort in verschiedenen Schreibweisen (z.B. von und fon)
– die Schreibweise eines Wortes wird nicht dauerhaft abgespeichert
– das Kind macht besonders viele „leichte“ Fehler („Flüchtigkeitsfehler“)
– Textaufgaben oder Aufgabenstellungen werden nicht oder nur “halb” gelesen
– das Kind kommt nicht von sich aus auf die Idee, Aufgaben zu kontrollieren
– das Kind hat Stress, Rechtschreiben wird als „doof“ empfunden
Je früher eine LRS erkannt und beseitigt wird, desto besser für die spätere Schullaufbahn – und die Berufsausbildung.
Wie erkennt man eine Lese-/Rechtschreibschwäche?
Auch Eltern bemerken, ob ihr Kind viele Fehler in Aufsätzen und freien Texten macht. Doch warum und wie diese Fehler einzuordnen sind, ist nur mit einem speziellen Test festzustellen. So ein Test ist wissenschaftlich geprüft und gibt an, in welchen Rechtschreibbereichen das Kind eine Schwäche oder auch eine Stärke hat.
Doch die bloße Feststellung einer Rechtschreibschwäche bringt keinen weiter. Einen gebrochenen Arm lässt man schließlich auch nicht nur röntgen und dann nicht eingipsen. Liegt eine Rechtschreibschwäche vor, muss auch gehandelt werden.
Was kann man tun?
Da Kinder unterschiedlich lernen und die Ursachen für Rechtschreibschwierigkeiten ganz verschieden sind, braucht ein Kind individuelle Hilfe. Denn so wie nicht jedes Kind Pizza mag, ist auch nicht für jedes Kind “die eine Methode” richtig.
Zunächst sollten sich Eltern betroffener Kinder an eine Fördereinrichtung mit viel Erfahrung im Bereich der Lese/-Rechtschreibschwäche wenden und einen Beratungs- bzw. Testtermin vereinbaren. In einem zweiten Schritt ist dann zu überlegen, welche Lerntipps zu Hause umgesetzt werden können und welche Förderung in der gewählten Einrichtung für das Kind die Beste ist.
Was sollte eine gute Fördereinrichtung leisten?
– Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Testung werden den Eltern genannt.
– Eltern und Kind werden regelmäßig über die Fortschritte während der Förderung informiert.
– Wenn die Eltern es wünschen, wird eine Förderdiagnostik mit der Schule des Kindes besprochen.
– Die Einrichtung bietet individuelle Fördermethoden, macht mehr als Nachhilfe.
– Die Eltern haben die Möglichkeit zwischen Einzel- und Gruppenförderung zu wählen.
– Vertragslaufzeiten sind flexibel und es besteht ein Kündigungsrecht.
– Die Kosten der Förderung sind nachvollziehbar.
– Der Unterricht findet zuverlässig statt und wird von ausgebildeten Fachkräften (Lehrern mit Zusatzausbildung, LRS Therapeuten) geleistet.
Wichtig ist also für betroffene Kinder nicht nur, dass sie gefördert werden – sondern auch wie.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 22.04.2016
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