Warum tragen Judokas weiße und blaue Anzüge
Im Wettkampf im Judo haben manche Kämpfer einen weißen Mantel an und manche einen blauen. Was ist der Unterschied dabei, sagt es etwas über die Kampfstärke oder über die Gewichtsklasse aus?
Ursprünglich wurde Judo in rein weißer Kleidung praktiziert. Die im Judo übliche Kleidung war praktisch. Sie sollte nur ein optimales Training ermöglichen.
Als Judo sich von einer Kampfkunst weg hin zu einem Sport entwickelte, wurden aufgrund der Regeln nicht nur zahlreiche Techniken aus dem Judo-Repertoire verbannt.
Auch in Bezug auf die Kleidung gab es Änderungen. Bei Wettkämpfen mussten die Kampfrichter immer häufiger feststellen, dass es schwierig war festzustellen, welcher der Kämpfer die Oberhand hatte, wer die Initiative übernommen hatte. Fehlentscheidungen waren die unausweichliche Folge. Schließlich ist es alles andere als leicht zwei ganz in weiß gekleidete Kämpfer, die eng umschlungen ringen oder sich zu blitzschnellen Wurf-Techniken eindrehen immer sauber auseinander zu halten.
All dies führte schließlich dazu, dass man sich entschied, den Kämpfern zwei verschiedenfarbige Anzüge zuzuweisen. Auf diese Weise war es sehr einfach, beide Kämpfer auseinanderzuhalten und Fehlurteile zu vermeiden.
Ob letztlich auch kommerzielle Überlegungen eine mehr oder weniger gewichtige Rolle gespielt haben, ist wohl Spekulation. Offiziell ist davon jedenfalls nichts nach außen gedrungen. Tatsache ist jedoch, dass jeder Wettkämpfer immer mindestens zwei Judo-Anzüge oder einen Wendeanzug benötigt. Dass davon Hersteller und Anbieter von Judo-Anzügen profitieren, liegt auf der Hand.
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