Was unterscheidet mich vom Psychopathen nebenan?

Du sollst nicht töten. Dieser Satz ist die wohl bekannteste und unumstößlichste Regel des menschlichen Zusammenlebens. Solche Normen aufzustellen und Verstöße dagegen zu ahnden, gehört zu den zentralen Mechanismen jeder Gesellschaft. Und doch fällt es uns bisweilen schwer, uns an die Regeln zu halten. Wir lügen und betrügen, mancher wird gar zum Verbrecher. Warum wir uns manchmal ethisch korrekt verhalten, ein anderes Mal aber nicht, interessiert nicht nur Philosophen oder Rechtswissenschaftler. Auch die Hirnforschung hat sich der Erkundung der Moral verschrieben – und liefert erstaunliche Erkenntnisse, die das bislang gängige Menschenbild verändern.

Ein spannendes Sujet, dem sich dasGehirn.info in seinem neuen Schwerpunktthema „Moral und Schuld“ in zahlreichen Artikeln, Videos und Audio-Beiträgen widmet.
Zentrale Fragen der Forscher: Gibt es im Gehirn einen Sitz der Moral? Und wenn in den beteiligten Hirnarealen Veränderungen entdeckt werden, was sagt das über die Betroffenen aus? Um Licht ins Dunkel zu bringen, greifen die Wissenschaftler zu kreativen Methoden: So fordern sie etwa in Studien Probanden zum Flunkern auf oder vergleichen Aufnahmen der Hirnaktivitäten von Verbrechern mit denen unbescholtener Bürger. In mehreren Artikeln gehen die Autoren von dasGehirn.info der aktuellen Forschung auf den Grund – und fragen nach den möglichen Folgen für die Gesellschaft.
Nicht immer sorgen die Erkenntnisse für Klarheit. So diskutieren Philosophen und Hirnforscher seit Jahrzehnten darüber, ob wir einen freien Willen haben oder nicht; und wie eine Studie aussehen müsste, welche diese Frage eindeutig klären könnte. In dem Feature „Frei oder nicht frei“ wird der Disput bei dasGehirn.info näher beleuchtet. Auch Praktiker kommen zu Wort: So berichtet die Fachärztin Adelheid Kastner von den Auswirkungen der Debatte auf ihre Gutachter-Tätigkeit vor Gericht. Und der Hirnforscher Niels Birbaumer stellt sich der Frage, was einen Psychopathen vom Nachbarn nebenan unterscheidet. Die Videos, gekürzte Mitschnitte des Symposiums „Turm der Sinne“, zeigen deutlich, wie wichtig es ist, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Denn schon heute gelangen erste vorläufige Erkenntnisse der Neurowissenschaft in den Alltag: Rechtsanwälte interpretieren Hirnscans von Delinquenten vor Gericht, Firmen bieten Lügen-Tests im Hirnscanner an. Welche Folgen das hat und was Experten dazu sagen, lesen Sie in unseren Artikeln „Das Gehirn vor Gericht“ und „Lügen im Hirnscanner“.
So kritisch die Entwicklung sein mag, sie zeigt: Die Neurowissenschaft der Moral verändert die Art, wie wir über Menschsein und menschliches Handeln denken. Grund genug, sich eine eigene Meinung zu bilden.
http://www.DasGehirn.info
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 1.06.2012
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Kategorien: Freizeit, Buntes

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