Weihnachtsgeschenke für den Chef – Bestechungsversuch oder Karrierebeschleuniger?

Geschenke sind besondere Gesten. Sollte auch der Chef zu Weihnachten von seinen Mitarbeitern beschenkt werden? Laut einer Umfrage des Büros für Berufsstrategie gaben 38% der Angestellten und Mitarbeiter an, dass sie niemals auf die Idee kommen würden, ihren Chef zum Frohen Fest zu beschenken. Allerdings dachten genauso viele, dass sich ihr Vorgesetzter über ein Geschenk freuen würde. 46% der Befragten mutmaßten, vor ihren Kollegen als „Schleimer“ dazustehen, würden sie ihm etwas überreichen. Was also tun? Ist es angemessen oder kann es sich beruflich sogar lohnen, dem Vorgesetzten etwas zu schenken?

Der Karriere-Experte Jürgen Hesse sieht das Schenken von unten nach oben mit Skepsis – vor allem als Einzelner. „Weihnachten ist ein weitgehend familiäres Fest, an dem es gebräuchlich ist, sich wechselseitig zu beschenken. Im Unternehmen ist es dagegen unüblich. Möglicherweise beschämt man den Chef eher damit als ihm eine Freude zu bereiten. Gerade dann, wenn er selbst nichts zurückgibt.“ Außerdem riecht das natürlich nach Bestechung und kann der Karriere daher sogar eher ab- als zuträglich sein. Anders sieht es aus, wenn die Mitarbeiter ebenfalls Geschenke erhalten – dann sollten allerdings alle zusammenlegen und niemand den Alleingang wagen. „Wer sich dennoch individuell erkenntlich zeigen möchte, weil ihm im vergangenen Jahr beispielsweise ein „Sabbatical“ , ein Firmenhandy oder iPad gewährt wurde oder weil er seinen Chef persönlich sehr schätzt, sollte das Geschenk niemals vor den Augen anderer überreichen, damit es von den Kollegen nicht falsch gedeutet wird.“

Zu anderen Anlässen – dem Abschied, Geburtstag oder der Beförderung des Chefs – ist das Schenken weit weniger problematisch. Aber auch hier gilt, dass alle Kollegen zusammenlegen sollten. „Mit so etwas wie einem Ratgeber zur besseren Mitarbeiterführung, lässt sich auch Kritik am Vorgesetzten äußern. Doch Vorsicht: Nur wenige Chefs werden diesen „Wink mit dem Zaunpfahl“ mit Humor nehmen“, so Hesse.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.12.2011
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