Die schlechte Nachricht für Raucher vorweg: In Deutschland leiden 7 Millionen Menschen an chronischer Bronchitis und 100.000 sterben an den Folgen des Tabakrauchkonsums, davon alleine 50.000 an Lungenkrebs. Weltweit sterben über fünf Millionen Menschen frühzeitig an den Folgen des Tabakkonsums. Diese Zahlen sind ebenso alarmierend, wie bekannt. Lungenmediziner Prof. Dr. med. Jürgen Behr will aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger überzeugen sondern mit der Aussicht auf mehr Lebensqualität im Alltag.
„Die gute Nachricht für Raucher ist doch, man kann etwas tun dagegen“, so Prof. Behr, Ärztlicher Direktor der Asklepios Fachkliniken München-Gauting, der größten Lungenklinik in Bayern. Seine Botschaft: Aufhören zu rauchen zahlt sich immer aus – und das gleich doppelt und dreifach. Wer auf den Zigarettenkonsum verzichtet, spart nicht nur Geld und tut sich und der Gesundheit seiner Mitmenschen etwas Gutes, sondern gewinnt in verschiedenen Lebensbereichen insgesamt mehr Lebensqualität.
Schon nach acht Minuten Rauchstopp verbessern sich Pulsfrequenz und Körpertemperatur, nach acht Stunden normalisiert sich der Sauerstofftransport im Blut nur 48 Stunden nach der letzten Zigarette regenerieren sich Geruchs- und Geschmackssinn. „Anstatt sich bei Regen und Kälte für eine Zigarette auf die Straße zu stellen, kann man im wahrsten Sinne des Wortes endlich sein Essen wieder genießen“, macht Behr die Rauchentwöhnung schmackhaft. Nach einigen Wochen sind die Bronchien wieder frei, nach zwei bis zwölf Wochen verbessert sich die Lungenfunktion um bis zu 30 Prozent, Hustenreiz und Kurzatmigkeit nehmen ab.
„Endlich wieder frei durchatmen und nicht mehr im Treppenhaus oder beim Sport abgehängt werden“, erklärt Prof. Jürgen Behr die Konsequenzen. Nach nur rund einem Jahr hat sich das Herzinfarktrisiko gegenüber aktiven Rauchern halbiert. Insgesamt sinkt das Risiko von Folgeerkrankungen dramatisch. „Allerdings dauert es rund zehn bis 15 Jahre, bis das Lungenkrebsrisiko und das Risiko für einen Schlaganfall wieder auf das Niveau von Nichtrauchern sinkt“, weiß Behr. Aber das Warten lohnt sich – denn schließlich hat sich in dieser Zeit die Lebensqualität schon deutlich verbessert.
Quelle: openPR