Sensei sagt hierzu folgendes: Zunächst einmal müssen wir verstehen, was ein Dan eigentlich bedeutet. Versuche nicht Deine Dan-Urkunde mit Deiner Mutter oder Deinem Vater gleichzusetzen. Mutter und Vater hast Du für Dein ganzes Leben. Kein Geld der Welt, keine noch so große Anstrengung kann das jemals ändern. Dafür musst Du nie wieder etwas tun.

Auf der anderen Seite – wenn Du Deinen Dan-Grad erhältst, ist es nicht das Geld, welches Du bezahlst, um den Dan zu erhalten, welches dem Dan-Grad eine Bedeutung verleiht. Nein, es ist vielmehr die unablässige Arbeit, die Du auch nach der bestandenen Prüfung fortsetzst.

Eine Dan-Graduierung ist nicht für den Rest Deines lebens. Karate-do Training ist für Dein ganzes Leben. Deine Graduierung behält nur so lange ihren Wert, wie Du sie auch verteidigen kannst.

Karate ist ein fortgesetzter Lernprozess, der dein ganzes Leben begleitet. Funakoshi Sensei sagte: „Übe jeden Tag Deines Lebens so viel wie Du kannst. Dann wirst Du eines Tages die Bedeutung von Karate-Do verstehen.“

Du solltest Deine Dan-Urkunde eher als einen Vertrag zwischen Dir, Deinem Lehrer und Deiner Organisation verstehen. Wenn Du nicht mehr Mitglieder Deiner Organisation bist oder deinen Lehrer verlässt, dann hast Du den bestehenden Vertrag gebrochen und Deine Verbindung mit der Organisation ist vorbei.

Ich habe Schüler auf der ganzen Welt geprüft und viele von Ihnen stehen noch immer zu mir und arbeiten am Verständnis von Funakoshi Sensei’s Worten. Das sind die Schüler, die ich repräsentiere. Für Schüler die mich verlassen haben, werde ich keine Verantwortung übernehmen und ich werde sie nirgendwo repräsentieren. Es ist mir gleich welche Graduierung diese Schüler für sich selbst in Anspruch nehmen. Was mich betrifft, so existiert diese Graduierung nicht. Ich sorge mich um jene Leute, die sich weiter bemühen um technische Fortschritte bemühen und an einem vertieften Verständnis des Karate-do arbeiten.