Einer Studie aus den Vereinigten Staaten zufolge leiden bis zu 50 Prozent der Erwachsenen unter regelmäßigen Nackenschmerzen. Außerdem gaben 85 Prozent der Betroffenen an, dass ihre Schmerzen chronisch seien. Allerdings sind die Therapien, die von Ärzten in solchen Fällen verordnet werden, häufig nicht effektiv. Informationen über das Problem und mögliche Behandlungsmethoden.

Wie das Online-Magazin „Deutsches Ärzteblatt“ berichtet, werden bei Nackenschmerzen häufig Medikamente verordnet, deren Wirksamkeit mitunter nicht erwiesen ist. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wissenschaftlers Adam Goode von der Duke University of Medicine in North Carolina. 56 Prozent der Untersuchungsteilnehmer nahmen rezeptfreie Medikamente ein, beispielsweise nichtsteroidale antientzündliche Medikamente. 29 Prozent der Teilnehmer erhielten starke und 23 Prozent schwache Narkotika. Laut den Forschern gibt es allerdings kaum Hinweise für den Nutzen dieser Mittel bei chronischen Nackenschmerzen.

Deutlich effektivere Maßnahmen zur Behandlung der Nackenprobleme, wie zum Beispiel physiotherapeutische Maßnahmen oder Akupunktur, würden von den Ärzten dagegen zu selten verordnet. Solche wirksamen Behandlungen werden der Studie zufolge nur etwa der Hälfte der Patienten verschrieben. Häufig erhielten die Betroffenen therapeutische Massagen oder Hitze- und Kältetherapien. Patienten sollten sich nach Möglichkeit bei ihrem Arzt nach Maßnahmen erkundigen, die ohne Medikamente auskommen.

Quelle: openPR